Das hat es mit diesem neuen Graffiti in Wien auf sich

“Vollspaltenboden ist wie Baden im eigenen Kot” ist
groß auf dem Kunstwerk zu lesen, daneben ein Stier, der im eigenen
Kot ertrinkt. Dieses neue Graffiti in Wien stammt vom Künstler Raffael Strasser. Laut VGT-Erhebungen müssen in Österreich über 415.000 Rinder, also etwa 70 Prozent der Mastrinder, ihr Dasein auf Vollspaltenböden fristen. In diesem System treten die Tiere ihren Kot durch Bewegung und Abliegen nach unten durch und die Bucht muss daher nie ausgemistet werden. Eine Arbeitsersparnis für die Betreiber:innen, die allerdings auf dem Rücken der der Tiere erreicht wird, die dadurch ihr gesamtes Leben, das in der Mast bis zu zweieinhalb Jahre beträgt, über dem eigenen Kot und dem der Artgenoss:innen leben müssen.
Neues Graffiti in Wien aufgetaucht
Georg Prinz vom VGT sagt dazu: Begriffe wie "Vollspaltenboden“ sind oft
abstrakt, sind oft technisch, hinter ihnen verbirgt sich aber
immenses Tierleid, das von außen oft kaum vorstellbar ist. Deshalb
sind wir sehr dankbar darüber, dass es kreative Künstler:innen wie
Raffael Strasser gibt, die das Tierleid in Tierfabriken auf immer
wieder neue und anschauliche Weise darstellen.
(Red)