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Das halten die Vorarlberger vom Rauchverbot

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Dornbirn - Seit Freitag heißt es in Vorarlbergs Lokalen: Rauchen verboten! Wir haben uns in Dornbirn zu diesem Thema umgehört.
Holpriger Start für Rauchverbot
So geht es den Rauchern mit dem Rauchverbot

Um Punkt Mitternacht ist in der Nacht auf Freitag nach jahrzehntelanger Diskussion, Ausnahmeregelungen und baulichen Maßnahmen das Rauchverbot in der gesamten Gastronomie in Kraft getreten - ohne Ausnahmen. Behördliche Kontrollen gab es in der ersten Nacht noch keine.

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VOL.AT hat sich am Freitagabend in die Dornbirner Innenstadt begeben und sich umgehört. Vor allem bei Rauchern scheint die neue Regelung auf wenig Gegenliebe zu stoßen.

Viele Gastronomen fürchteten bereits im Vorfeld um ihre Existenz und befürchteten Anzeigen wegen Lärmverstöße durch vor der Tür rauchende Gäste, andere freuten sich über die neue Rauchfreiheit. Um Punkt Mitternacht war es dann soweit, zumindest indoor stiegen die letzten Rauchzeichen und der letzte blaue Dunst auf.

Mit 1. November ging eine schier unendliche Geschichte zu Ende, die in den meisten europäischen Ländern bereits Realität ist. Diskutiert wird über ein Rauchverbot in Österreich bereits seit 25 Jahren, der Weg dorthin war steinig. Beschlossen wurde es 2015 von der rot-schwarzen Koalition, das Inkrafttreten war für Mai 2018 vorgesehen. Dieses Verbot kippte dann die türkis-blauen Regierung wieder. Nach dem Don't smoke-Volksbegehren mit 881.692 Unterstützer machte die Ibiza-Affäre den Weg frei. Im Juli wurde im Parlament das Rauchverbot im Spiel der freien Kräfte gegen die FPÖ-Stimmen doch beschlossen. Ausgenommen sind nur noch Schanigärten und Bereiche im Freien. Auch geschlossene Gesellschaften und Vereinslösungen können das Gesetz nicht aushebeln. "Endlich rauchfrei" freuten sich die Initiatoren des Don't-Smoke-Volksbegehrens am Freitag auf ihrer Facebook-Seite.

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