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Das Festival imagetanz startet am internationalen Frauentag in Wien

Am 8. März startet das Festival Imagetanz in Wien.
Am 8. März startet das Festival Imagetanz in Wien. ©pixabay.com (Themenbild)
Im März findet das Festival imagetanz pünktlich zum internationalen Frauentag im Wiener Atelier Augarten statt und startet mit "feministischen Liveporno" in das 30. Jubiläumsjahr.

Mit der Österreichischen Erstaufführung “Oh my” des queer-feministischen Performancekollektivs Henrike Iglesias startet das Wiener Festival imagetanz am 8. März, dem Internationalen Frauentag, in sein 30. Jahr. Zum Jubiläum gibt es sechs Uraufführungen in Wien lebender Künstler im Programm. Da das Künstlerhaus noch immer saniert wird, befindet sich das Festivalzentrum heuer im Atelier Augarten.

Das Motto lautet “dancing 30 years ahead”. Also versucht das “Festival für Neues aus Choreografie und Performance” den Blick nach vorne zu richten, Konventionen zu hinterfragen und Spannungsfelder der Gegenwart auszuloten. Aufführungen gibt es auch im Dschungel Wien und im studio brut in der Zieglergasse. Aber es wird nicht nur getanzt, wie bei der heutigen Programmpräsentation betont wurde. In Zusammenarbeit mit der Choreografin und Autorin Claire Lefevre gibt es etwa unter dem Titel “Letters for later” eine Schreibinitiative, deren Texte kurz nach den Aufführungen auf der brut-Website veröffentlicht werden. Außerdem werden Studiobesuche, Partys, Artist Talks und ein Salonabend angeboten.

2012 gründete Henrike Iglesias das Kollektiv

Zum Auftakt wird ein “feministischer Liveporno” versprochen. Das 2012 gegründete Kollektiv Henrike Iglesias präsentiert mit “Oh my” erstmals eine ihrer Produktionen in Österreich. Der Zuschauer wird dabei auf ein Pornofilmset gebeten, erhält Kopfhörer verpasst und unerwartete Verbindungen von Bildern und Begehren geboten. “Der Feminismus von Henrike Iglesias hat seine Härten, aber er ist verspielt und witzig genug, dass jeder sich in ihre Experimente um neue Körperbilder und ein neues Genderverständnis einbezogen fühlen kann”, schrieb die Münchner “Abendzeitung” über die Aufführung.

Aus Finnland kommt die Choreografin Elina Pirinen. Die Österreichische Erstaufführung ihres zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum gezeigten Gruppenstücks “Brume de Mer” (22./23. März) ist als “eine berauschende Bühnensonate, in der Ringtänze auf lyrischen Gesang und eine durchdringende Orgelkomposition treffen” angekündigt, bei der “in einem eigentümlich duftenden, violetten Raum” alle Sinne angesprochen werden.

Für die heimischen Beiträge sorgen Cat Jimenez und Maiko Sakurai Karner, die in “What’s the Difference?” interkulturelle Fehlinterpretationen untersuchen, und Sophia Hörmann in ihrer durch den Eiskunstlauf inspirierten Soloperformance “Glowing current moods”. Weiters mit dabei sind Jasmin Hoffer, Sara Lanner und Liv Schellander (“Volume”), Zoe Schreckenberg (“Nach dem Aufstehen und vor dem Liegen “), Alex Franz Zehetbauer (“wet dreaming at 52Hz”) sowie Robyn/Hugo Le Brigand (“sans culottes”).

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