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Das Elitefeld beim Wien-Marathon 2019: Diese Marathonsieger sind dabei

Vorjahressiegerin Nancy Kiprop tritt auch beim heurigen Wien-Marathon an.
Vorjahressiegerin Nancy Kiprop tritt auch beim heurigen Wien-Marathon an. ©APA/AFP
Auch beim heurigen Wien-Marathon kann sich das Elitefeld der Läufer sehen lassen. Zehn Läufer mit Bestzeiten von unter 2:10 Stunden und sechs Läuferinnen unter 2:28 versprechen ein spannendes Rennen. Zu den Favoriten zählen Tadesse Abraham und Nancy Kiprop.

Der Schweizer Rekordhalter Tadesse Abraham und Nancy Kiprop, die Titelverteidigerin aus Kenia, werden auf hochklassige Gegner treffen, wenn sie beim 36. Vienna City Marathon am 7. April um den Sieg laufen.

Tadesse Abraham geht als Favorit in den Wien-Marathon 2019

Tadesse Abraham, der als erster Europäer seit 2001 das Rennen gewinnen könnte, ist einer von zehn Läufern mit Bestzeiten von unter 2:10 Stunden auf der Startliste. Nancy Kiprop, die mit einem dritten Sieg in Folge zur alleinigen VCM-Rekordsiegerin werden kann, trifft auf fünf weitere Läuferinnen mit Bestzeiten unter 2:28 Stunden. Neben den Zeiten beeindruckt auch die Erfolgsbilanz des Wiener Spitzenfeldes. Elf Läufer mit hochwertigen internationalen Marathonsiegen sind bei den Männern im Rennen, fünf bei den Frauen, dazu der WM-Dritte von Peking 2015, Solomon Mutai aus Uganda, der bei Meisterschaftsrennen glänzende Leistungen gezeigt hat, aber noch keinen Marathon gewinnen konnte. Mit Maja Neuenschwander und Tadesse Abraham sind beide Schweizer Marathon-Rekordhalter am Start, und selbstverständlich Österreichs Asse im VCM Team Austria.

Schweizer Rekordmann gegen Kenia-Asse

Neben Solomon Mutai dürfte die stärkste Konkurrenz für Tadesse Abraham aus Kenia kommen. Kenneth Keter mit 2:07:34 beim Marathondebüt in Frankfurt vergangenen Oktober, Victor Kipchirchir als Sieger in Valencia 2016 in 2:07:39, Robert Chemosin, der VCM-Sieger von 2016 mit Bestzeit 2:08:05 und Raymond Choge, Sieger in Kosice 2018 in 2:08:11 bringen hervorragende Ergebnisse mit. Zu beachten wird auch Brimin Misoi sein. Er holte im November in persönlicher Bestzeit von 2:10:56 Stunden auf der klassischen und sehr fordernden Strecke von Marathon nach Athen den Sieg. In Wien darf man ihm eine deutliche Verbesserung dieser Zeit zutrauen.

Schnellster Mann auf der Eliteliste ist mit Gilbert Kirwa (2:06:14 Stunden) ein weiterer ehemaliger Wien-Marathon-Sieger. Vor genau zehn Jahren, im April 2009, hat er in Wien ein einmaliges Debütantenrennen gewonnen. Drei Jahre später holte er in 2:08:09 den vierten Platz. Seine Bestzeit ist er als Sieger in Frankfurt 2009 gelaufen. Ein Sieganwärter ist Kirwa im aktuell sehr starken Feld wohl nicht mehr, aber er wird sich in der internationalen Elite behaupten können.

Die Favoritinnen beim VCM 2019

Im Frauenrennen ist der Ausgang ebenso spannend wie offen. Nancy Kiprop, die VCM-Siegerin der letzten beiden Jahre mit Bestzeit 2:22:46, und die Äthiopiern Rahma Tusa, dreifache Siegerin des Rom Marathons mit Bestzeit 2:23:46, kommen mit den stärksten Vorleistungen an den Start. Kiprop hat mit dem Sieg beim Paris Halbmarathon in 69:12 Minuten am 10. März gute Form bewiesen. Angela Tanui könnte aus dem Rennen um den Sieg einen Dreikampf machen. Die Kenianerin erzielte ihre Bestzeit von 2:26:31 beim VCM 2017, als sie den fünften Platz holte. Vergangenen Herbst siegte sie beim Venedig Marathon, als die Teilnehmer auf den letzten Abschnitten wegen „Acqua alta“ durch knöcheltiefes Wasser laufen musste. Mit einem Sieg am 24. Februar beim Halbmarathon von Neapel in 69:53 Minuten hat sich Tanui bestens auf den VCM eingestimmt.

Bei guten Bedingungen kann der VCM-Streckenrekord von 2:23:47 Stunden in Gefahr geraten. Nancy Kiprop war mit ihren Siegzeiten von 2:24:18 und 2:24:20 jeweils nahe dran. Die Rekordmarke steht bereits seit dem Jahr 2000 und wurde von der Italienerin Maura Viceconte gelaufen, die heuer im Februar unerwartet im Alter von 51 Jahren gestorben ist.

Eliteliste VCM 2019 – Auswahl

Männer
Gilbert Kirwa KEN 2:06:14 1. VCM 2009, 1. Frankfurt 2009
Tadesse Abraham SUI 2:06:40 1 Zürich 2009 und 2013, 1. HM-EM 2016
Kenneth Keter KEN 2:07:34 5. Frankfurt 2018 (Debüt)
Victor Kipchirchir KEN 2:07:39 1. Valencia 2016, 1. Warschau 2014
Robert Chemosin KEN 2:08:05 1. VCM 2016
Raymond Choge KEN 2:08:11 1. Kosice 2018
Abraham Kiplimo UGA 2:09:23 1. Oita 2012
Henry Chirchir KEN 2:09:24 1. Hannover 2014, 1. Nagano 2015
Solomon Mutai UGA 2:09:27 3. WM 2015, 8. Olympia 16, 2. Commonwealth Games 18
Birhanu Addisie ETH 2:09:27 1. Taiyuan 2015
Vincent Kipchumba KEN 2:10:32 7. VCM 2017
Vincent Yator KEN 2:10:38 3. Honolulu 2017
Brimin Misoi KEN 2:10:56 1. Athen 2018
Edwin Kosgei KEN 2:11:09 1. Dresden 2018
Blazey Brzezinski POL 2:11:27 1. Warschau 17
Fernando Cabada USA 2:11:36 11. Berlin 2014, 1. Carlsbad 2016
Lemawork Ketema AUT 2:13:22 8. Berlin EM 2018
Hideyuki Ikegami JPN 2:13:41 2. Osaka 2017
Valentin Pfeil AUT 2:14:50 9. Wien 2017
Peter Herzog AUT 2:15:29 10. Berlin EM 2018
Philipp Baar GER 2:16:17 6. Düsseldorf 2018
Christian Steinhammer AUT 2:17:54 21. Frankfurt 2017

Frauen
Nancy Kiprop KEN 2:22:46 1. VCM 2017, 2018
Rahma Tusa ETH 2:23:46 1. Rom 2016, 2017, 2018, 1. Guangzhou 2017
Angela Tanui KEN 2:26:31 1. Venedig 2018, 5. VCM 2017
Maja Neuenschwander SUI 2:26:49 1. VCM 2015
Maurine Chepkemoi KEN 2:27:12 4. Hengshui 2018
Milliam Ebongon KEN 2:27:16 1. Kosice 2018
Caterina Ribeiro POR 2:30:10 2. Porto 2016
Eva Wutti AUT 2:37:59 7. VCM 2018

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