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Das bringt 2019 - Bodycams für Polizei, Reiterstaffel in Wien

©APA/Themenbild
In mehreren Polizeiinspektionen in Österreich werden im Jahr 2019 Bodycams bei Einsätzen zur Verfügung stehen.

Nach einem einjährigen Probebetrieb bis März 2017 mit 20 Geräten wurde beschlossen, die an der Uniform montierten Kameras landesweit zu verwenden. Im November bekam der britische Hersteller Reveal Media den Zuschlag für die Lieferung von 360 Bodycams, 140 in einer ersten Tranche.

Deeskalierender Effekt

“Jedenfalls wird jede Landespolizeidirektion mehrere Geräte erhalten”, hieß es aus dem Innenministerium zur APA. Mit einer Auslieferung könne im ersten Quartal 2019 gerechnet werden. Das Ministerium hatte nach der Testphase betont, allein die gesetzlich vorgeschriebene Ankündigung zu Filmen habe einen deeskalierenden Effekt gezeigt. Außerdem diene das Videomaterial als Beweismittel für die Amtshandlung und als Schutz der Beamten – auch durch die präventive Gesamtwirkung.

Besseren Zugriff erhält die Exekutive auf Überwachungskameras im öffentlichen Raum. Sie wird künftig einfacher auf Aufnahmen öffentlicher Stellen aber auch privater Einrichtungen zugreifen können.

21 Reiter

Ab Mai 2019 sollen die ersten Einsätze der berittenen Polizei in Wien stattfinden. Bis inklusive April läuft noch die sechsmonatige Grundausbildung der Reiter. Trainiert werden 16 Beamte – inklusive dem fünfköpfigen Ausbilderteam stehen damit 21 Reiter zur Verfügung. Die geplanten zwölf Einsatzpferde sind vorhanden, zwei weitere könnten laut Innenministerium bei Bedarf im Jahr 2019 angeschafft werden. Zu Beginn sollen Streifen am Ausbildungsstandort Wiener Neustadt sowie in Wien durchgeführt werden, wie beispielsweise in Parks, auf der Donauinsel und im Prater. Danach sollen die Aufgabenbereiche laufend erweitert werden. Eine Dienststelle in Wien als Einsatzstützpunkt soll noch im kommenden Jahr eingerichtet werden.

Bis Ende 2019 wird die bereits begonnene österreichweite Auslieferung von 6.990 neuen Steyr-Sturmgewehren an die Polizei abgeschlossen. Bisher waren keine Sturmgewehre bei “normalen” Streifenpolizisten im Gebrauch. Nun werden sie in den Polizeiautos in einer versperrbaren Lade im Kofferraum untergebracht und sind somit für den Ernstfall griffbereit.

Erstmals seit dem Jahr 2005 soll es im Lauf des kommenden Jahres wieder einen eigenen Kurs für Kriminalbeamte geben, informierte das Innenministerium über eine weitere Änderung im Jahr 2019. Bei der Ausbildung wird es zusätzlich zu den theoretischen Schulungen auch Praxistrainings geben. Ziel sei es “selbstverständlich auch, dass das Wissen der erfahrenen Kolleginnen und Kollegen nicht verloren geht”, wurde betont.

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