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Darabos wieder unter schwarz-blauem Beschuss

Verteidigungsminister Darabos ist wegen angeblicher Probleme bei den Ersatzteilen für die Eurofighter neuerlich ins Visier von ÖVP und FPÖ geraten. VP-Wehrsprecher Walter Murauer: Eurofighter-Deal "immer merkwürdiger".

“Das, was Darabos als Einsparung verkaufen wollte, entpuppt sich als große Farce”, meinte Murauer am Mittwoch in einer Aussendung. Die vorgesehenen Einsparungen von Infrarot-Suchgeräten und Selbstschutzsystemen und der Verzicht auf die leistungsfähigere Tranche 2 führen offenbar dazu, “dass die für Wartung und Flugbetrieb benötigten Umlaufteile nicht in ausreichender Zahl vorhanden sind”, so Murauer.

Die FPÖ kündigte eine weitere parlamentarische Anfrage in Sachen Eurofighter an. Abgeordneter Manfred Haimbuchner bezeichnete es als unglaublich, dass bei der Einführung eines neuen Systems sogenannte Kannibalisierungen vorgenommen werden. “Das heißt, dass Eurofighter bereits ausgeschlachtet werden, um andere Eurofighter flugtauglich zu halten”, so Haimbuchner, der wie Murauer eine Offenlegung des Vergleichs forderte.

SPÖ-Verteidigungssprecher Stefan Prähauser wies die Verantwortung für Ersatzteile der ÖVP zu. Murauer müsse sich an den eigenen Minister Platter wenden, der den Vertrag mit EADS-Eurofighter mitverhandelt habe. Die Frage der Ersatzteile sei nicht Thema der Vergleichsverhandlungen zwischen Darabos und EADS gewesen, so Prähauser.

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