Die Hilfsaktion Nachbar in Not für die Flüchtlinge in der westsudanesischen Provinz Darfur erfreut sich enormer Resonanz bei der österreichischen Bevölkerung: Insgesamt 3,4 Mio. Euro wurden bis Donnerstag gespendet. Bundespräsident Fischer, Schirmherr von Nachbar in Not, lobte während einer Pressekonferenz in Wien die große Hilfsbereitschaft der Österreicher.
Durchschnittlich 40,60 Euro gespendet
81.380 Einzelspenden sind bereits eingegangen, mehr als 11.000 davon wurden via Internet eingezahlt. An den in TV und Radio ausgestrahlten Slogan Mit zehn Euro sichern sie einer fünfköpfigen Flüchtlingsfamilie einen Monat das Überleben hielt sich jedoch kaum jemand: Durchschnittlich spenden die Österreicher 40,60 Euro, freute sich Nachbar in Not-Koordinator Jörg Ruminak. Täglich fließen rund 160.000 Euro auf das P.S.K.-Konto 91 091 200.
Wir sind noch nicht am Endpunkt angelangt, ersuchte Fischer, die Bereitschaft zu helfen fortzusetzen, die Bemühungen nicht erlahmen zu lassen. Die Lage im Sudan habe sich in den vergangenen 30 Tagen leider nicht gebessert.
1,4 Millionen Menschen sind auf der Flucht
200 Menschen sterben durchschnittlich pro Tag, der Flüchtlingsstrom ist mittlerweile auf 1,4 Millionen Menschen gewachsen, 200.000 davon befinden sich derzeit über der Grenze im Tschad, berichtete Michael Opriesnig, Kommunikations- und Marketingchef des Österreichischen Roten Kreuzes sowie Stiftungsvorstand von Nachbar in Not. Die Internal Displaced Persons (IDP) sind besonders in den kommenden Monaten auf internationale Hilfe angewiesen. Opriesnig: Die großen Herausforderungen liegen noch vor uns.
Hier können Sie helfen
Spenden-Erlagscheine liegen in allen Banken und Postämtern des Landes auf, die PSK-Kontonummer lautet: 91 091 200. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, auch über Internet finanzielle Hilfe zu leisten: nachbarinnot.orf.at.