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Dankbar für erfüllte Jahre

Die Liebe ist in 60 Ehejahren gewachsen.
Die Liebe ist in 60 Ehejahren gewachsen. ©Privat/Karin Lässer
„Uns war immer klar, dass wir zusammenbleiben und alles daran setzen werden, unsere Ehe zu einem Erfolg zu machen. 
Diamantene Hochzeit

Jetzt sind wir alt und dankbar, dass unsere Kinder, Schwiegerkinder und vier Enkel da sind und uns den Alltag erleichtern und vor allem verschönern“, ist vom Jubelpaar zu erfahren, das Ende August den ersten Urenkel erwartet.

Hermine, geb. Feldler, wuchs in Dornbirn mit ihren vier Halbgeschwistern auf, besuchte die Volks- und Hauptschule und schloss die kaufmännische Lehre im Autohaus Wehinger mit Auszeichnung ab. Ihr gefiel diese Arbeit sehr und die Firma schätzte ihre Zuverlässigkeit.

In Ringelsdorf Bezirk Gänsern­dorf im niederösterreichischen Weinviertel verbrachte Heinrich Mulec die ersten zehn Jahre seines Lebens. Nach dem Krieg zogen seine Eltern zurück nach St. Margareten in der Steiermark, wo Heinrich die Hauptschule in Wildon besuchte, in Graz Möbeltischler lernte und die Lehre ebenfalls mit Auszeichnung abschloss.

Neuer Lebensabschnitt

Als junger Mann lernte Heinrich Mulec durch Zeugen Jehovas die gute Botschaft der Bibel kennen. Seine Eltern waren davon nicht begeistert, und deshalb kam Heinrich 1961 nach Vorarlberg, wo seine Schwestern bereits lebten. Er schloss sich in Dornbirn der Versammlung der Zeugen Jehovas an, fand Arbeit bei Möbel Lenz, wo er 38 Jahre bis zur Pensionierung verantwortungsvoll arbeitete. Hermine ließ sich 1961 taufen und traf in der Dornbirner Versammlung Heinrich. „Wir hatten oft den gleichen Heimweg, so lernten wir uns näher kennen“, berichtet die Jubilarin.

Familiengründung

Zwei Jahre später, am 12. Juli 1963, gaben sich Hermine und Heinrich in Dornbirn das Jawort und feierten im kleinen Familienkreis ihren großen Tag – Höhepunkt ihres Hochzeitstages war die Hochzeitsansprache von Bruder Martin Thaler im Königreichssaal. „Wir zogen in eine Einzimmerwohnung. 1964 kam unser Sohn Andreas zur Welt. Wir entschlossen uns 1966 zum Bau eines Doppelhauses mit Heinrichs Schwester Maria, in das wir zwei Jahre später einzogen“, erzählen sie. Tochter Edith kam 1970 zur Welt und wurde liebevoll in die Familie aufgenommen.

„Unser größtes Anliegen war natürlich das Predigen der guten Botschaft, das uns auch heute noch große Freude macht. Wir sind auch gerne gereist und haben viel von der Welt gesehen. Vor allem Kreuzfahrten haben es uns angetan. Wir haben gerne getanzt, das war sehr romantisch auf den Schiffen“, ergänzt Hermine. „Kommen schöne Schlagersendungen im Fernsehen, wagen wir heute noch ein bis zwei Tänzle im Wohnzimmer, trotz Rückenschmerzen und Fußweh.“ Im Garten pflegt Hermine die Blumen, um das Gemüse kümmern sich beide. Den Haushalt meistern sie gemeinsam, unterstützt von Edith, die im Elternhaus wohnt.

Größter Wunsch

Aufgrund der Altersbeschwerden konnten sie ihren großen Wunsch – eine Reise nach Bora Bora – nicht mehr erfüllen. „Das verschieben wir einfach aufs Paradies in einer friedlichen Welt, das wir sehnlichst erwarten“, sagt Hermine.

Ihren 60. Hochzeitstag feiern Hermine und Heinrich ausgiebig: Am Hochzeitstag zu Hause, zwei Tage später sind sie zum Fest von der Stadt Dornbirn eingeladen und eine Woche später machen sie mit der Familie einen Ausflug nach Friedrichshafen und genießen dort ein feines Mittagessen.

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