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Dank EM – Geld für Ländle-Klubs

Die UEFA entlohnt die Bundesliga-Vereine für die Abstellung von Spielern.

Im Rahmen der EURO 2008 wird ein neues Kapitel in der oft gespannten Beziehung zwischen Nationalteam- und Vereins-Fußball aufgeschlagen. Erstmals werden Klubs von einem Turnier-Veranstalter – in diesem Fall die UEFA – für die Abstellung von Spielern entlohnt. Für die EM wurde folgendes System ausverhandelt: Die UEFA zahlt ab 14 Tage vor dem ersten Spiel der jeweiligen Mannschaft bis einen Tag nach dem letzten Spiel dieses Teams 4000 Euro pro Tag an jenen Verein, bei dem der Kicker gemeldet ist – allerdings nur dann, wenn der betreffende Spieler zwei Jahre lang durchgehend beim gleichen Klub gemeldet war. Im Fall von Jürgen Macho zum Beispiel kassieren der 1. FC Kaiserslautern, bei dem der ÖFB-Goalie im Spieljahr 2006/07 engagiert war, und der aktuelle Arbeitgeber AEK Athen jeweils die Hälfte.

Gleichbehandlung

Parallel zu den Zahlungen für einzelne Spieler kommen die Klubs der beiden höchsten österreichischen Ligen aufgrund der EM-Teilnahme auch noch in den Genuss weiterer finanzieller Zuwendungen. Jener Betrag, den der ÖFB von der UEFA einstreift (zumindest 7,5 Mill. Euro), wird nach Abzug aller Kosten für den Verband nach einem bereits ausverhandelten Schlüssel mit der Bundesliga geteilt, die das Geld dann an die zehn Bundesligisten und zwölf Erstligisten weitergibt. Damit kommen auch die drei heimischen Vereine Alt-ach, Austria Lustenau und FC Lustenau in den Genuss von EM-Gelder. Dabei gibt es laut BL-Vorstand Georg Pangl eigene Regelungen für Auf- und Absteiger, außerdem bekommen Bundesligisten mehr als Erstligisten. Allerdings kassiert jeder Klub gleich viel, egal wie viel EM-Spieler er abstellt.

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