Der österreichische Schriftsteller Daniel Kehlmann (32) erhält den Welt-Literaturpreis 2007 für seinen Roman Die Vermessung der Welt. Der Preis wird am 9. 11. bei einem Festakt im Axel-Springer-Haus in Berlin übergeben.
Die Laudatio hält Hellmuth Karasek. Die Jury lobte Kehlmanns Bestseller über Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß als eminent intelligenten, gleichermaßen witzigen und gelehrten Roman, wie die Zeitung Die Welt am Freitag mitteilte.
Der Preis erinnert an den Publizisten Willy Haas, der 1925 Die literarische Welt gründete. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt ein einzelnes Buch oder ein Gesamtwerk. Zu den Preisträgern gehörten unter anderem Bernhard Schlink, Imre Kertesz, Yasmina Reza und Rüdiger Safranski. Kehlmann, der in Wien lebt, wurde bereits mit dem Kleist-Preis, dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Heimito-von-Doderer-Preis geehrt.