AA

Dänemark setzt stärker auf die Windkraft

Dänemark setzt noch mehr als bisher auf die Windenergie. Die Regierung in Kopenhagen beschloß mit der Opposition ein entsprechendes Energieabkommen.

Das Programm sieht unter anderem den Neubau von zwei großen Windmühlenparks auf dem Meer mit einer Leistung von je 200 Megawatt vor. Weitere Punkte betreffen die Verschrottung von alten Windmühlen mit geringer Leistung sowie die Sicherung der Forschungsfinanzierung auf dem Gebiet der Windenergie.

Die zwei neuen Windmühlenparks sollen insgesamt bis zu vier Prozent des gesamten Energiebedarfs Dänemarks decken können. Der Bau und für den künftigen Betrieb der beiden Windmühlenparks wird öffentlich ausgeschrieben. Mit Hilfe staatlicher Unterstützung sollen andererseits insgesamt 900 Windmühlen auf dem Festland demontiert und unterstützende landschaftssanierende Maßnahmen getroffen werden.

Ersatz von alten Anlagen

Die abgebauten Windmühlen mit einer Gesamtkapazität von 175 MW sollen laut Energieprogramm durch modernere Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 350 MW ersetzt werden.

Der Großteil der Opposition – mit Ausnahme einer Kleinpartei unterzeichneten alle im Parlament vertretenen Parteien das Energieabkommen – ist ausnahmsweise mit der Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen auf einer Linie. Der sozialdemokratische Energiesprecher Svend Auken lobte das Abkommen sogar als „größtes Umweltabkommen in der Geschichte Dänemarks”. Auch die Konservativen waren zufrieden und freuten sich über die Belebung der Konkurrenz und durch die gleichzeitig erteilte Freigabe des Strommarktes zu erwartende billigere Strompreise für Unternehmen und Konsumenten.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Dänemark setzt stärker auf die Windkraft
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen