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Damüls: Neue Sesselbahn ersetzt 53 Jahre alte Anlage – Baustart erfolgt

Was sich beim "Hohes Licht" ändert, erklärt Markus Simma.
Was sich beim "Hohes Licht" ändert, erklärt Markus Simma. ©VOL.AT/Madlener, WKV/Sams, Canva
Die Bauarbeiten an der neuen Sesselbahn in Damüls sind angelaufen. Was sich für Wintersportler künftig ändert – und warum die neue Trasse mehr als nur Komfort verspricht.

Die Damülser Seilbahnen beginnen mit dem Neubau der Sesselbahn "Hohes Licht". Die Bauverhandlung am 24. Juni konnte erfolgreich abgewickelt werden, wie aus einer Mitteilung der Gemeinde hervorgeht. Statt der bisherigen Zweiersesselbahn wird es künftig einen 6er-Sessellift geben.

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Die Talstation der Bahn. ©VOL.AT/Madlener

Arbeiten im Gelände sichtbar angelaufen

Ein Lokalaugenschein von VOL.AT bei der Talstation der Bahn zeigt: Die Anlage wurde bereits außer Betrieb genommen. Seil und Sessel sind zudem abgebaut. Auch im Gelände, wo die neue Talstation entstehen soll, haben erste Bauarbeiten begonnen. Markierungen, vorbereitete Flächen und Baustellenfahrzeuge sind deutlich sichtbar.

Markus Simma ist Geschäftsführer der Damülser Seilbahnen. ©WKV/Frederick Sams

Wie Geschäftsführer Markus Simma gegenüber VOL.AT erklärt, wurde die Zufahrt für das Projekt bereits geschaffen. Die bisherige Doppelsesselbahn ist seit 1972 in Betrieb. Sie wird durch eine neue, kuppelbare 6er-Sesselbahn ersetzt. "Es macht auch technisch Sinn, sie auszutauschen", so Simma. Mit dem Neubau spare man sich eine fällige Generalrevision. "Es macht keinen Sinn, eine große Investition in die alte Bahn zu tätigen", gibt der Geschäftsführer zu verstehen.

Bagger und Baumaschinen sind aufgefahren. ©VOL.AT/Madlener

Neue Talstation verbessert Anbindung an zwei Pisten

Mit dem Neubau kommt nicht nur eine technische Verbesserung, sondern auch mehr Komfort. Die Talstation wird rund 300 Meter talwärts neu errichtet. Die Trasse werde dadurch besser, so Simma. Die Talstation der Bahn wird für Skifahrer von der Uga-Bergstation besser erreichbar, wie er erklärt. Künftig wird es möglich sein, von beiden Seiten – über die Pisten 1 ("Herzegg") und 4 ("Kanonenrohr") – in die neue Bahn zuzusteigen. Auch das Ein- und Aussteigen werde bei der neuen Bahn komfortabler möglich sein.

So sieht es aktuell bei der Talstation aus. ©VOL.AT/Madlener

Die Bahn wird komplett erneuert – auch Stützen und Seile. "Das ist eine gute Investition für uns, weil wir uns in einer Höhenzone bewegen, in der die Schneesicherheit noch besser ist", führt er zudem aus. Die Kosten belaufen sich auf rund 12,5 Millionen Euro.

Das Seil und die Sessel wurden entfernt. ©VOL.AT/Madlener

Fertigstellung im Dezember geplant

Die Bahn ist eine reine Sportbahn für den Winterbetrieb. Mit dem Neubau setzt Damüls die kontinuierliche Modernisierung der Liftinfrastruktur fort. Die länger geplante Investition wurde unter anderem durch die Corona-Pandemie nach hinten verschoben, wie Markus Simma erklärt. Die Fertigstellung sei im Dezember geplant.

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Hier soll die neue Talstation entstehen. ©VOL.AT/Madlener
Markierungen und Aushubmaterial sind sichtbar. ©VOL.AT/Madlener
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(VOL.AT)

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