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Damit es Firmen checken

Das Projektteam von „I kann’s! I trau mer’s zu!“ setzt alles daran, um Mädchen für technische Berufe zu begeistern.
Das Projektteam von „I kann’s! I trau mer’s zu!“ setzt alles daran, um Mädchen für technische Berufe zu begeistern.
Mädchen für Technik zu begeistern – fünf Unternehmen machen dabei mit.

Ihr Name ist Roberta und ihr Auftrag ist es, Mädchen technische Berufe schmackhaft zu machen. Doch Roberta ist keine weibliche Person im eigentlichen Sinn, sondern vielmehr ein Roboter – oder sollte man in ihrem Fall nicht besser von einer Roboterin sprechen? Im Fall des Mädchenzentrums Amazone hat Roberta jedenfalls ganze Arbeit geleistet. „Rund 170 Teilnehmerinnen konnten durch die Roberta Workshops erreicht werden”, betont Karin Fitz von Amazone, die das Projekt „I kann’s! I trau mer’s zu!” koordiniert. Dabei spielten die Lehrmädchen der teilnehmenden Betriebe eine tragende Rolle und dienten als Brücke zwischen Betrieben und Schülerinnen in der Berufsorientierungsphase. Wie viele Mädchen sich aufgrund der Workshops tatsächlich für einen technischen Lehrberuf entschieden, wurde jedoch nicht eruiert.

Zweite Auflage gestartet
Auf jeden Fall wurde im Dezember vergangenen Jahres eine zweite Auflage des 2011
ins Leben gerufenen Projekts gestartet. Neben Blum und Grass sind nun auch die Firmen
Kral, Getzner und Zumtobel mit dabei. „Das wesentliche Produkt aus dem ersten Durchgang von ‚I kann’s! I trau mer’s zu!’ war die Erstellung einer „I kann’s!-Checkliste’. Die Betriebe wollten genau wissen, vor welchen Herausforderungen junge Frauen in technischen Berufen sowie die Mädchen in der Berufsorientierungsphase stehen”, führt Fitz weiter aus. Insgesamt wurden 16 Checklistenpunkte erarbeitet, die für technische Betriebe interessant sind.

Ein solcher Punkt besagt etwa, dass Unternehmen weibliche Ausbildungskräfte in den Betrieben installieren sollen. „Sie sind Rolemodels und Ansprechpersonen für Lehrmädchen”, weiß die Projektkoordinatorin. Auch sei es wichtig, dass Mädchen in den Schulen, was die Mathematik betrifft, nicht hinter ihren männlichen Schulkollegen zurückstehen, was zum Teil immer noch der Fall ist. In Vorarlberg gibt es im Bereich Mädchen und Technik noch viel zu tun, ist nicht nur Fitz überzeugt Führungsetagen sind da genauso gefordert wie Marketing, Personalabteilung und Lehrlingsausbildende. Daher bündeln die fünf teilnehmenden Unternehmen in der zweijährigen Projektlaufzeit ihr Betriebs-Know-how und erarbeiten gemeinsam konkrete Maßnahmen, die einen gleichmäßigen Zugang von Mädchen und Jungen in die Lehrberufe fördern. Wohl ganz im Sinne von Roberta.

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