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Damir Canadi als neuer Trainer von Cashpoint SCR Altach verpflichtet

Damir Canadi ist neuer Trainer von Erstligist SCR Altach.
Damir Canadi ist neuer Trainer von Erstligist SCR Altach. ©VOL.AT/Sascha Schmidt
Der neue Trainer bei Cashpoint Altach heißt wie erwartet Damir Canadi. Seit Oktober 2011 war der 42-jährige Wiener für den FC Lustenau tätig und in der Spielsaison 1994/95 selber Spieler bei Altach, damals noch in der Regionalliga West. Er freut sich schon auf seine neue Aufgabe.

Die ausschlaggebenden Gründe, Damir Canadi als Trainer für die Altacher zu verpflichten, liegen für den Sportdirektor von Cashpoint SCR Altach auf der Hand: “Zum einen kamen klare Signale von seiner Seite – und was mich betrifft, kenn ich Damir schon sehr lange aus meiner Zeit in Wien bei der Austria, wo wir uns schon sehr oft getroffen haben. Er hat schon damals sehr gute Arbeit im Amateurbereich geleistet”, so Georg Zellhofer. Da Canadi nun auch in Vorarlberg lebt, bestand für die Altacher die unmittelbare Möglichkeit, auf ihn zuzugreifen und man habe diese Möglichkeit auch gleich genutzt, um ihn zu verpflichten. Laut Zellhofer waren keine anderen Trainer im Gespräch.

Keine Ablöse für Damir Canadi

Laut Gerüchten soll FC Lustenau-Präsident Dieter Sperger behauptet haben, der SCR Altach musste tief in die Tasche greifen, um Trainer Damir Canadi vom FC abzulösen. “Ganz Im Gegenteil. Es war eine ganz klare Sache, die im Vorhinein festgestanden ist”, behauptet Zellhofer. Das bestätigt auch Canadi und richtet im Zuge dessen ironische Grüße an Dieter Sperger aus.

Situation im Verein nicht zufriedenstellend

Alle Wege sind in Altach allerdings noch nicht bereitet, so zumindest hört man es von Seiten des SCR Altach: “Im Fußball muss man relativ viel Demut mitbringen, man muss gut und viel arbeiten. Die Situation, die momentan um den Verein herrscht ist nicht zufriedenstellend. Wir sollten eine Mannschaft auf den Platz bekommen, die nach außen zeigt, dass sie alles gibt. Auch der Funke soll wieder auf die Fans überspringen”, meint Zellhofer. Das sei auf jeden Fall der erste Weg – der aber schon schwer genug ist. Dazu komme, dass im Nachbarort eine Mannschaft sehr erfolgreich spielt (Anm.: Austria Lustenau), was die Sache nicht einfacher mache. “Wir müssen aber auf uns selber schauen und unseren Weg gehen”, erklärt Zellhofer abschließend.

Canadi mit Abschiedsschmerz

Damir Canadi freut sich sehr über seinen Trainer-Posten in Altach. Schließlich ist der Verein auch auf ihn zugekommen. Doch schwingt auch etwas Abschiedsschmerz mit, denn mit dem FC Lustenau war er doch recht erfolgreich. “Natürlich ist etwas Wehmut dabei. Die Mannschaft ist cool und schließlich gab der Verein mir auch die Chance, mich in der Bundesliga zu etablieren”, so Canadi. Es sei aber eben immer eine Periode, in der man als Trainer arbeitet und mittlerweile sei er lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass immer etwas beginnt, aber auch immer etwas zu Ende geht.

“Nicht jeder gute Spieler ist auch wertvoll für die Mannschaft”

Wie er die Altacher wieder zum Erfolg führen will, kann Canadi momentan noch nicht sagen: “Das zum heutigen Tag zu beantworten, ist nicht leicht. Wir müssen uns gegenseitig zuerst einmal kennenlernen. Wir müssen schauen, wie wir zueinander passen, welche Spieler zueinander passen, damit wir unsere Ziele realisieren können.” Außerdem sei nicht jeder Spieler auch wertvoll für die Mannschaft. “Ein Spieler muss immer zum Verein passen und sich in die Mannschaft integrieren können. Er muss aber auch eine gewisse Individualität besitzen”, erklärt Canadi. Jeder Spieler habe seine Eigenheiten und solle die auch ins Team mit einbringen.

Altach setzt auf bestehenden Kader

Es gibt sicherlich den einen oder anderen interessierten Spieler, so Canadi. Der Verein selber habe aber an sich schon einen sehr guten Kader und ein sehr gutes Team. “Wir müssen noch schauen, ob wir noch Spieler dazu holen”, erklärt der neue Trainer im Gespräch mit VOL.AT. Primär müsse er sich jetzt mit der bestehende Mannschaft auseinandersetzen und auf das oberste Ziel, die Bundesliga, hinarbeiten.

(VOL.AT/Sascha Schmidt, Tanja Güfel)

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