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Dafur: Helfer flüchten vor Bomben

Wenige Tage nach den jüngsten Friedensversprechungen der sudanesischen Regierung sind Dutzende von Nothelfern in Darfur vor den Bomben der sudanesischen Armee geflüchtet.

Eine Bombe sei etwa 50 Meter von einer Verteilstelle für Lebensmittel eingeschlagen, berichtete die britische Hilfsorganisation „Save the Children“ am Dienstag. Kampfflugzeuge der Armee hätten das Dorf bombardiert, in dem etwa 30.000 Flüchtlinge leben.

In dem Dorf Tawillah im Norden der sudanesischen Krisenregion waren nach Angaben der Vereinten Nationen bereits am Montag heftige Gefechte zwischen Darfur-Rebellen und regierungsnahen Truppen ausgebrochen. Mindestens sechs Menschen seien ums Leben gekommen.

Die Friedenstruppe der Afrikanischen Union brachte mit Hubschraubern 45 Menschen in Sicherheit, unter ihnen die lokalen Mitarbeiter von Save the Children, die nach dem Angriff in die Wüste geflohen waren. Der UNO-Sicherheitsrat hatte auf einer Sitzung in Nairobi in der vergangenen Woche nachdrücklich alle Seiten zum Einhalten des Waffenstillstands aufgerufen.

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