Ein dänischer Pfarrer hat sich geweigert, eine verstorbene lesbische Frau zu beerdigen. Die Tochter der Verstorbenen ließ sich das nicht gefallen und wandte sich an die Medien.
Der Gottesmann zeigte sich in einem Interview reumütig und bezeichnete sein Verhalten als den größten Fehler, den er als Pfarrer jemals begangen habe. Dennoch fordert der dänische Lesben- und Schwulenverband nun seine Suspendierung.
Laut einem Bericht des Dänischen Rundfunks hatte sich ein Pfarrer der lutheranischen Staatskirche aus der Diözese Aalborg in Nordjütland vor rund zwei Wochen geweigert, eine im Alter von 74 Jahren verstorbene Frau auf dem örtlichen Friedhof beisetzen zu lassen. Die Verstorbene hatte nach Angaben der Tochter über 30 Jahre lang mit ihrer nun hinterbliebenen, um sechs Jahre älteren Partnerin in einer eingetragenen Beziehung zusammengelebt. (APA)