D: Wilde Schießerei in Hamburg
Er war nach dem Diebstahl eines Autokennzeichens von einer Zivilstreife gestellt worden. Zwei weitere Verdächtige wurden festgenommen, teilte die Polizei mit. Zahlreiche Autos und Gebäude wurden durch umherfliegende Geschosse beschädigt. Zu dem Schusswechsel im Stadtteil Dulsberg war es gekommen, als die Fahnder einen Wagen stoppten, dessen Insassen das gestohlene Kennzeichen an ihr Fahrzeug geschraubt hatten.
Motiv unklar
Er hatte zunächst von einer möglichen schweren Krebserkrankung der erschossenen Frau gesprochen. Später hieß es dazu lediglich, es gebe Anzeichen für eine solche Erkrankung. Als die Beamten die Verdächtigen festnehmen wollten, habe der Iraner eine Schusswaffe gezogen und das Feuer eröffnet. Drei Polizisten und eine Polizeibeamtin wurden getroffen. Anschließend sei der Schütze mit seiner Begleiterin zu Fuß geflüchtet.
Zwei Tote
Ein Beamter musste notoperiert werden. Der zweite Polizist kam mit einer leichteren Verletzung davon. Bei einer Beamtin war eine Kugel von dem Holster ihrer Waffe abgelenkt worden. Sie und ein weiterer Beamter erlitten Prellungen. Von der Schießerei zeugten am Morgen Einschusslöcher in Autos und Häusern. In einem Fall hatte eine Kugel eine Fensterscheibe unmittelbar über einem Kinderbett durchschlagen, berichteten Augenzeugen. Das war eine richtig wilde Ballerei. Das hat richtig lange gedauert, sagte eine Anrainerin.