Die Gewerkschaften Transnet und GDBA entschieden sich am Sonntag, das Gesprächsangebot der Bahn anzunehmen. Sie erwarten aber ein substanzielles Angebot. Andernfalls wollen sie die Streiks ausweiten.
Im Kern geht es in dem Streit um die Beschäftigungssicherung im Deutsche-Bahn-Konzern. Beide Gewerkschaften wollen erreichen, dass der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen auch für den Fall einer Kapitalprivatisierung bestehen bleibt. Entsprechende Tarifverhandlungen dazu waren Mitte September gescheitert. Betroffen sind rund 130.000 Beschäftigte.
Nach Ablauf der Friedenspflicht hatte es bereits Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, in Berlin und Bayern gegeben. Daran hatten sich in den vergangenen zehn Tagen rund 2.200 Bahn-Mitarbeiter beteiligt. Im Regional- und Fernverkehr gab es merkliche Verspätungen.