Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft wegen achtfachen Mordes gefordert. Die Verteidigung dagegen sprach sich für dreieinhalb Jahre Haft wegen eines Totschlags in einem minderschweren Fall aus. Der Verteidiger hatte bereits vorher bei Verurteilung in acht Fällen Revision angekündigt.
Die 13fache Mutter hatte sich wegen achtfachen Totschlags vor Gericht verantworten müssen. Der Fall eines toten Babys galt bereits vor Prozessbeginn als verjährt.
Laut Anklage hatte die Mutter acht zwischen 1992 und 1998 zur Welt gekommene Kinder nach der Entbindung nicht versorgt, so dass sie starben. Danach soll sie die kleinen Körper in Gefäßen vergraben und diese auf ihren Balkon gestellt haben.
Die skelettierten Leichen waren im vergangenen Sommer auf dem elterlichen Grundstück der Frau entdeckt worden. Der Fund sorgte bundesweit für Aufsehen. Die Angeklagte schwieg während des Prozesses zu den Vorwürfen.