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D: Über 30.000 VW-Beschäftigte protestieren

Begleitet von den massivten Warnstreiks ist am Dienstag die sechste Tarifrunde bei Volkswagen fortgesetzt worden. Zeitgleich protestierten mehr als 30.000 Beschäftigte allein in Wolfsburg gegen die Sparpläne des Konzerns.

In den Tarifgesprächen ging es um die entscheidende Frage, welche Zugeständnisse die IG Metall im Gegenzug für die geforderte Jobgarantie für alle 103.000 Beschäftigten in den sechs deutschen Werken machen wird. In der Früh hatten bereits 6.000 Mitarbeiter des Nutzfahrzeugswerkes in Hannover für zwei Stunden die Arbeit niedergelegt.

Hartmut Meine, Verhandlungsführer der IG Metall, sah eine Annäherung in einzelnen Punkten, warnte aber auch, auf anderen Feldern „sind wir noch weit auseinander“. VW-Verhandlungsführer Josef Fidelis Senn glaubt nach eigenen Angaben nicht an einen schnellen Abschluss. Der Konzern habe mit dem Sieben-Punkte-Programm von Personalvorstand Peter Hartz ein „schwieriges Paket auf den Tisch gelegt“. Man brauche deshalb Zeit zur Bearbeitung.

Hartz will bis zum Jahr 2011 die Arbeitskosten um zwei Mrd. Euro auf dann fünf Mrd. Euro senken. In der laufenden Tarifrunde soll rund die Hälfte dieser Einsparungen festgemacht werden. Die IG Metall hat in den bisherigen Verhandlungen ihre anfängliche Forderung von vier Prozent mehr Lohn auf nur noch einen zweiprozentigen Zuwachs reduziert.

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