Statt krumme Preise wie 1,99 Euro oder 1,85 Euro zu verlangen, sollen die Läden lieber auf zwei Euro und 1,80 Euro runden, sagte der CDU-Politiker Peter Harry Carstensen der Bild-Zeitung (Freitagausgabe).
Ähnlich äußerte sich der FDP-Politiker Hans-Michael Goldmann: Bei runden Preisen haben die Leute mehr Münzen in der Tasche, sagte er dem Blatt. Ähnliche Überlegungen gibt es demnach auch in den Niederlanden und Belgien.
Wegen des Engpasses vor allem bei Ein-, Zwei- und Fünf-Cent-Münzen hatte die Deutsche Bundesbank die Bürger bereits vergangenen Monat dazu aufgerufen, verstärkt bargeldlos zu bezahlen und ihre Sparschweine zu schlachten, um die kleinen Geldstücke wieder in Umlauf zu bringen. Nach Aussage von Bundesbank-Präsident Axel Weber sind vor allem 1-, 2- und 5-Cent-Münzen knapp.
Als eine Ursache für den Kleingeldmangel sieht die Notenbank den zunehmenden Hang der Verbaucher, mit Geldscheinen oder größeren Münzen zu zahlen und das Wechselgeld nicht wieder auszugeben. Verschärft wird die Krise durch die derzeit hohen Preise und Lieferengpässe auf dem Stahlmarkt.