D: Mutmaßlicher Kindermörder gefasst

Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag in Cuxhaven mitgeteilt.

Der im Gefängnis Sitzende habe im Gespräch mit seinem Rechtsanwalt die Tat eingeräumt und angegeben, dass er den Buben in der Geeste bei Schiffdorf-Bramel im Kreis Cuxhaven versenkt habe, sagte Oberstaatsanwalt Burkhard Vonnahme. Dort hatte die Polizei die Leiche am Freitag gefunden.

„Es hat den Anschein, dass wir es in beiden Fällen mit dem selben Täter zu tun haben“, sagte die Leiterin der Sonderkommission Felix, Petra Guderian. Felix war am 30. Oktober in der Nähe seines Wohnortes im Kreis Rotenburg (Wümme) spurlos verschwunden. Nach menschlichem Ermessen sei die Polizei der Überzeugung, dass es sich bei der am Freitag aus dem Fluss geborgenen Leiche um den vermissten Buben handle, sagte Guderian. Dies habe die rechtsmedizinische Untersuchung ergeben. Felix sei wahrscheinlich erstickt worden.

Die Polizei kündigte an, die Vergangenheit des mutmaßlichen Doppelmörders dahingehend zu durchleuchten, ob er für weitere Verbrechen an Kindern als Täter in Frage komme. Es gebe sehr gute Kontakte zu verschiedenen Sonderkommissionen in Deutschland.

Der mutmaßliche Doppelmörder war im Dezember festgenommen worden. Er hat gestanden, die achtjährige Levke im Mai 2004 entführt und getötet zu haben. Einige Monate später war ihre Leiche im nordrhein-westfälischen Attendorn gefunden worden.