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D: Mord an Sechsjähriger gestanden

Ein 38-jähriger hat den Mord an einem Mädchen in Südthüringen gestanden. Er gab zu, das Kind am Dienstag auf dem Heimweg vom Kindergarten erstochen zu haben.

Der bereits mehrfach vorbestrafte Mann habe sich kurz nach der Tat bei der Staatsanwaltschaft mit den Worten gestellt: „Ich habe ein Kind getötet, ich will einen Staatsanwalt sprechen.“ sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Franz Trost am Mittwoch in Meiningen. Er habe auch die Polizei zu dem Fundort der Leiche geführt. Gegen den Gelegenheitskellner wurde Haftbefehl wegen Mordes beantragt.

Als Motiv für die Tat gab der 38-Jährige an, er habe einen inneren Zwang verspürt, dem Kind Schmerz zuzufügen und es zu töten, sagte Trost. Die Leiche des Mädchens wies mehrere Messerstiche auf. Die Staatsanwaltschaft konnte zunächst noch keine Angaben darüber machen, ob das Kind von dem Täter auch sexuell missbraucht wurde. Der Mann hat den Angaben zufolge wegen Vergewaltigung sowie sexuellen Missbrauchs von Kindern schon eine mehrjährige Haftstrafe verbüßt und steht derzeit wegen schweren Diebstahls unter Bewährung. Er kannte die Sechsjährige, da seine Freundin im Haus des Mädchens wohne.

Die Polizei hatte die Leiche des Kindes am Dienstag in einem Wald in der Nähe seines Wohnhauses gefunden. Nachdem das Mädchen nicht wie gewohnt nach Hause gekommen war, hatte die allein erziehende Mutter eine Vermisstenmeldung aufgegeben. Die Polizei hatte danach stundenlang mit einem Großaufgebot nach dem Mädchen gesucht.

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