AA

D: Merkel lobt Zusammenarbeit mit SPD

Vor der zweiten Runde der Koalitionsverhandlungen in Deutschland hat die designierte Bundeskanzlerin Merkel die Zusammenarbeit mit der SPD und namentlich mit dem künftigen Finanzminister Peer Steinbrück gelobt.

Steinbrück sei ein Mann, „der die Probleme des Landes sehr nüchtern und realistisch sieht“, sagte Merkel der „Bild am Sonntag“ auf die Frage, ob es einen Sozialdemokraten gebe, der sie überrascht habe.

„Bei konkreten Problemen sind wir uns in der Analyse schnell einig. Überhaupt belegen die Personalentscheidungen der SPD den festen Willen des Koalitionspartners, die Herausforderungen sehr ernsthaft anzugehen“, sagte Merkel.

Nach ihrer Einschätzung sei der Auftakt der Koalitionsverhandlungen geglückt. Sie mache sich aber keine Illusionen darüber, dass die Verhandlungen nicht noch schwierig würden. „Es wird desto spannender, je mehr wir ins Detail einsteigen.“ Entscheidend sei aber, dass die Verhandlungen mit dem festen Willen begonnen worden seien, wirklich eine stabile Regierung zustande zu bringen. „Ich denke, dass dieser Geist des Beginns uns helfen kann, auch kritische Situationen zu meistern.“

Schwierig werde es wohl auch beim Thema längere Laufzeiten für Atomkraftwerke. „Da wird es Kontroversen geben“, sagte Merkel. „Wir brauchen einen energiepolitischen Mix. Dazu gehört für eine überschaubare Zeit die Kernenergie, dazu gehören aber auch erneuerbare Energien.“

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • D: Merkel lobt Zusammenarbeit mit SPD
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen