D: Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen
Die CDU in Sachsen und die SPD in Brandenburg haben am Sonntag nach Hochrechnungen von ARD und ZDF trotz großer Verluste ihre Regierungsmacht verteidigt. Die CDU mit Ministerpräsident Georg Milbradt lag in Sachsen zwischen 43,2 und 43,5 Prozent nach 56,9 Prozent 1999. Milbradt kann demnach künftig nicht mehr alleine regieren. In Brandenburg blieb die SPD von Regierungschef Matthias Platzeck mit 32,7 bis 32,8 Prozent nach 39,3 Prozent vor 5 Jahren stärkste Partei. In beide Landtage ziehen Rechtsextreme ein.
In Sachsen verteidigte die PDS mit 22,6 bis 22,8 Prozent den zweiten Rang. 1999 hatte die Partei 22,2 Prozent erreicht. Die SPD kam auf 9,6 bis 10 Prozent. 1999 hatte sie mit 10,7 Prozent ihr bis dahin schlechtestes Landtagswahlergebnis erzielt. Die rechtsextreme NPD schaffte mit 8,8 bis 8,9 Prozent erstmals seit 36 Jahren den Einzug in ein Landesparlament. Für die Grünen gab es mit 5,0 nach 2,6 Prozent 1999 eine Wackelpartie. Die FDP könnte mit 5,7 bis 5,8 Prozent (1999: 1,1) den Sprung in den Landtag geschafft haben.
In Brandenburg verdrängte die PDS mit 27,8 bis 28,4 Prozent (1999: 23,3) die CDU von Platz zwei hinter der SPD. Die Christdemokraten erzielten zwischen 19,5 und 19,8 Prozent (1999: 26,6). Die rechtsextreme DVU kam auf 5,7 bis 5,9 Prozent (1999: 5,3). Die Grünen schafften mit 3,1 bis 3,4 Prozent (1999: 1,9) ebenso wie die FDP mit 3,1 bis 3,7 (1999: 1,9) den Einzug in den Landtag nicht.