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D: Gerichtspräsident hat 1000 Kinderpornos

Wegen des Besitzes von Kinderpornos wurde gegen den Präsidenten des Verwaltungsgerichts Kassel ein Verfahren eingeleitet. Der Beamte erklärte sich dienstunfähig.

Wie 20 Minuten am Mittwoch berichtete, hatte der Richter eine grössere Zahl kinderpornografischer Dateien auf seinen Computer geladen. Ein Sachverständiger habe die Auswertung des Computers mittlerweile abgeschlossen.

Nach Wieds Worten waren die Marburger Ermittler nach einem Hinweis der Staatsanwaltschaft Cottbus im Sommer auf die Spur des Gerichtspräsidenten gekommen. Ende August sei das Haus des Richters durchsucht und sein Computer sichergestellt worden. Der 53-Jährige ist seit Dezember 2004 Präsident des Kasseler Verwaltungsgerichts. Nach einem Bericht der “Wetzlarer Neuen Zeitung” soll der Richter rund 1.000 kinderpornografische Dateien aus dem Internet auf seinen Computer geladen haben. Diese Zahl konnte die Staatsanwaltschaft nicht bestätigen.

Nach Angaben des hessischen Justizministeriums ist der Gerichtspräsident derzeit “dienstunfähig erkrankt”. Justizminister Jürgen Banzer (CDU) beantragte, dem 53-Jährigen die Führung der Amtsgeschäfte zu untersagen und ihn in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen. Derartige Sanktionen kann nur das Richterdienstgericht verhängen. Wie die Sprecherin des Ministeriums, Nicole Demme, erklärte, wird sich je nach Ausgang der staatsanwaltlichen Ermittlungen ein Disziplinarverfahren gegen den Richter anschließen.

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