Im Libanon wurde ein weiterer Mann unter dem Verdacht festgenommen, in die Anschlagspläne verwickelt zu sein.
Bereits zuvor waren in Deutschland und Libanon je zwei Terrorverdächtige inhaftiert worden. Die Bundesanwaltschaft wollte sich nicht zu der jüngsten Festnahme äußern.
Wie aus Gerichtskreisen in Beirut verlautete, wurde der Verdächtige mit den Initialen A.H. am Montag in seinem Dorf in der nordlibanesischen Provinz Akkar festgenommen. Im Libanon sind schon seit letzter Woche zwei weitere Verdächtige in Gewahrsam, die derzeit von libanesischen und deutschen Staatsanwälten vernommen werden. Dabei handelt es sich um die beiden Libanesen Jihad Hamad und Khaled Deeb. Deutschland dringt auf die Auslieferung des 20-jährigen Hamad, der in Köln wohnte und an der Ausführung des geplanten Anschlags auf Regionalzüge nach Hamm und Koblenz beteiligt gewesen sein soll.
In Deutschland wurden zudem in Kiel der Libanese Youssef Mohamad E.H. und in Konstanz der Syrer Fadi A.S. festgenommen, gegen den der Bundesgerichtshof in Karlsruhe am Wochenende Haftbefehl erließ. Ihm werden Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, versuchter Mord und versuchtes Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion zur Last gelegt.