In den Narrenhochburgen Köln und Düsseldorf stieg die Zahl der Randalierer auf 122. Die Zahl der Einsätze lag allein in Köln bei mehr als 600. Auch beim Mainzer Rosenmontagszug waren die Helfer ständig im Einsatz. Nach einer Bilanz des Deutschen Roten Kreuzes waren bis in die Nacht insgesamt 550 Hilfeleistungen nötig, meist wegen Trunkenheit. 186 Rettungstransporte wurden fällig.
Eine Frau wurde in Oberhausen getötet, als sie von einem Mottowagen stürzte und von diesem überrollt wurde. Ein fünfjähriges Mädchen geriet in Kleve auf dem Weg zum Karnevalszug unter einen Lastwagen und starb. In Köln verletzte sich eine Zuschauerin schwer, die von einem in Panik geratenen Pferd getreten wurde. Bereits in der Nacht zum Rosenmontag war im Saarland ein Mann ums Leben gekommen, als sein Faschingskostüm Feuer fing. Zum närrischen Auftakt am Freitag war es in St. Augustin bei einer Karnevalsfeier zu einem Streit gekommen, in dessen Verlauf eine Frau tödliche Verletzungen erlitt, wie die Polizei weiter mitteilte.
In Düsseldorf endete für 44 Jecken die Feier in der Zelle. Zu schwereren Ausschreitungen kam es laut Polizei allerdings nicht. In Köln wurden insgesamt 78 Randalierer in Gewahrsam genommen, in Mainz blieb es bei einem guten Dutzend. In Bonn mussten am Rosenmontag 26 volltrunkene Randalierer in Polizei-Obhut ihren Rausch ausschlafen.