Die deutschen Streitkräfte haben am Dienstag unter dem Motto Entschieden für Frieden ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Bundeskanzler Gerhard Schröder hob das hohe Ansehen der Bundeswehr im eigenen Land wie bei den Verbündeten hervor. Bei einem Festakt in Berlin sagte Schröder: Die Bundeswehr hat sich seit ihrer Gründung nicht nur als Friedensarmee und als Teil unserer Gesellschaft hervorragend bewährt. Sondern sie hat sich auch mit großem Erfolg auf immer neue Herausforderungen, auf veränderte Sicherheitslagen eingestellt.
Die Bundeswehr sei vom ersten Tag an eine Armee des Volkes und eine Armee der Demokratie gewesen. Auch Verteidigungsminister Peter Struck nannte die Bundeswehr vor den 700 Gästen der Festveranstaltung eine der angesehensten Institutionen Deutschlands. Die Streitkräfte ermöglichten, dass das Land eine international anerkannte, aktive Rolle zur Sicherung von Frieden und Freiheit in der Welt übernehmen könne.
Gedenken an gefallene Soldaten
Streitthema Wehrpflicht
Die Jubiläums-Feiern hatten mit einem ökumenischen Gottesdienst im Berlin Dom begonnen, den die für die Militär-Seelsorge zuständigen Bischöfe der katholischen und evangelischen Kirche abhielten. Vor 50 Jahren – am 7. Juni 1955 – wurde in der westdeutschen Bundesrepublik wieder ein Verteidigungsministerium geschaffen. Die ersten 101 freiwilligen Soldaten wurden am 12. November 1955 ernannt. Die 50-Jahr-Feiern werden deshalb zu diesem Datum mit einem feierlichen Gelöbnis von jungen Rekruten ausklingen.