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D: Buchmesse ging zu Ende

Mit einem leichten Besucherplus ist die 57. Frankfurter Buchmesse zu Ende gegangen. Die Organisatoren zählten nach Schätzung insgesamt rund 280.000 Besucher und damit 10.000 mehr als im Vorjahr.

Rund 7.200 Aussteller aus mehr als 100 Ländern hatten bei der größten Bücherschau der Welt fünf Tage lang ihre rund 100.000 Neuerscheinungen präsentiert. In den fünf Messehallen herrschte am Sonntag, an dem Bücher verkauft werden durften, nochmals dichtes Gedränge.

Insgesamt erwies sich die Buchmesse in diesem Jahr nach dem Urteil vieler Aussteller als konzentrierte Fachmesse ohne spektakuläre Höhepunkte. Besondere Aufmerksamkeit richtete sich auf den in seinem Heimatland angefeindeten türkischen Autor Orhan Pamuk, der am Sonntag den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt.

Gastland der Messe war Korea, dessen Präsentation die Organisatoren als sehr erfolgreich bewerteten. Mehr als 25.000 Menschen kamen nach Angaben der Organisatoren in die Gastland-Halle. Der kommunistische Norden fehlte allerdings bei dem Auftritt und war lediglich Thema in Diskussionsforen zur Frage der Menschenrechte. Indien – Gastland der Buchmesse im nächsten Jahr – kündigte an, sich als moderne Industrienation zu präsentieren. 2007 ist Katalonien an der Reihe.

Mehr als 1.000 Autoren – davon 40 aus Korea – waren zum Treffen der internationalen Bücherwelt nach Frankfurt gereist, darunter so bekannte wie Ken Follett, Nick Hornby, Cees Nooteboom oder Asterix- Macher Albert Uderzo, Peter Härtling, Ingo Schulze, Uwe Timm und Nachwuchs-Star Daniel Kehlmann. Das größte Interesse der Besucher zogen aber schreibende Pop- und Filmstars auf sich, darunter Sängerin Nena, der Musiker Chris Rea und Schauspieler wie Heike Makatsch, Isabella Rossellini, Gudrun Landgrebe oder Mario Adorf.

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