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D: Arbeitslosenzahl stieg auf 4,46 Millionen

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist von November auf Dezember nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters um 206.900 auf 4,46 Millionen gestiegen.

Dies seien 149.000 mehr als vor einem Jahr und die höchste Dezember-Arbeitslosigkeit seit 1997, hieß es am Dienstag aus Kreisen, die mit den offiziellen Arbeitsmarktdaten der Bundesagentur für Arbeit (BA) vertraut waren.

Die Arbeitslosenquote sei von November auf Dezember um 0,5 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent gestiegen. Saisonbereinigt habe die Erwerbslosenzahl im Monatsvergleich um 17.000 zugelegt. Experten hatten im Schnitt saisonbereinigt einen Anstieg um 10.000 erwartet. Die BA stellt die Bilanz für Dezember und das Gesamtjahr 2004 am Vormittag in Nürnberg vor.

Das abgelaufene Jahr sei für den Arbeitsmarkt das schlechteste seit 1997 gewesen, hieß es in den Kreisen weiter. Im Jahresdurchschnitt 2004 seien 4,38 Millionen Menschen arbeitslos gewesen. Dies seien 4300 mehr als 2003.

Analysten sagten in ersten Reaktionen, die Zahlen seien schlechter als erwartet. „Sie zeigen, dass der Arbeitsmarkt noch keine positiven Impulse von der Konjunktur bekommt“, sagte Bernd Krampen von der Nord LB. Nach Einschätzung von Stefan Bielmeier von der Deutschen Bank dürfte der zu Grunde liegende Trend in den nächsten Monaten anhalten. Das Wirtschaftswachstum sei noch nicht ausreichend, um Arbeitsplätze zu schaffen.

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