Ein Firmensprecher bestätigte, dass von 06.00 Uhr bis 15.00 Uhr nicht gearbeitet werde. Die HHLA wickelt rund zwei Drittel des gesamten Containerumschlages in Hamburg ab.
Hintergrund der Proteste sind Privatisierungspläne des Hamburger Senates für die staatliche HHLA. Der Senat will bis zu 49,9 Prozent der Anteile an Investoren verkaufen. Nach Angaben der Wirtschaftsbehörde haben sich mehrere Interessenten gemeldet, im Jahr 2007 werden konkrete Angebote erwartet.
Die Stadt will Investoren einsteigen lassen, um dem Unternehmen Geld für anstehende Investitionen in Höhe von 1,2 Mrd. Euro zu verschaffen. Die HHLA plant mehr als eine Verdoppelung des Umschlags von 8 Mio. Containern pro Jahr auf 18 Millionen im Jahr 2015. Dazu müssen die Anlagen im großen Stil ausgebaut werden. Die Stadt ist nach eigenen Angaben nicht in der Lage, gleichzeitig die HHLA-Investitionen und den Ausbau etwa der Straßen und Schienen im Hafen zu bezahlen.
Ende 2005 wollte die Bahn bei der HHLA einsteigen auch die Konzernzentrale nach Hamburg verlegen. Entsprechende Pläne wurden von der Bundesregierung gestoppt.