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D: Amoklauf an Schule verhindert

An der Bertha-von-Suttner-Oberschule in Berlin-Reinickendorf ist ein geplanter Amoklauf eines 17-jährigen Schülers verhindert worden. Das teilte die Polizei am Freitag mit.

Nach einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ (Samstag) hatte der Schüler eine Liste von Personen angelegt, die er töten oder verschonen wollte. Laut Polizei hatte der 17-Jährige anderen Schülern von der angeblich geplanten Tat erzählt. Nachdem die Mitschüler den Rektor informiert hatten, fand die Polizei am Donnerstag bei einer Wohnungsdurchsuchung Beweismaterial. Der 17-Jährige wurde in der Wohnung festgenommen. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.

Beim Amoklauf eines Ex-Schülers im westfälischen Emsdetten waren am Montag 37 Menschen verletzt worden. Der 18-Jährige hatte sich nach dem Überfall auf seine frühere Schule selbst getötet. Er war schwer bewaffnet in die Schule gestürmt.

In dem Berliner Fall fand die Polizei bei der Wohnungsdurchsuchung weder Waffen noch Sprengstoff, wie ein Behördensprecher mitteilte. Nach Vernehmungen durch Beamte des Landeskriminalamtes sollte der Schüler noch am Freitag einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Ziel ist es nach Polizeiangaben, den 17-Jährigen zunächst in einer psychiatrischen Anstalt unterzubringen. Gutachter müssten klären, ob der Jugendliche überhaupt schuldfähig ist, hieß es.

Die betroffene Schule, ein dreizügiges Gymnasium ab Klasse 7, wird in diesem Schuljahr von 1.310 Schülerinnen und Schülern besucht. An der Schule unterrichten 115 Lehrerinnen und Lehrer.

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