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D: 100 Tage Angela Merkel

Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel hat für sich selbst eine positive Bilanz der ersten 100 Tage als Regierungschefin gezogen.

„Die ersten 100 Tage haben mich so motiviert, dass ich den nächsten 100 Tagen freudig entgegensehe“, sagte Merkel am Freitag in Halle bei einem Treffen mit den Ost-Ministerpräsidenten. Regieren mache mehr Spaß als Opposition.

SPD-Fraktionschef Peter Struck bescheinigte Merkel, „einen ordentlichen Job“ zu machen. Die Frage, ob er Merkel bewundere, beantwortete er aber mit einem klaren Nein. Er sei für klare Grenzen. „Ich werde niemals in die Union eintreten und ich werde Frau Merkel niemals grenzenlos bewundern.“

Merkel sei die Kanzlerin, und sie habe die Verpflichtung, das Land ordentlich zu regieren, sagte Struck. Die SPD habe die Verpflichtung, ihr dabei zu helfen. „Das tun wir nach Kräften.“ Dass die Umfragewerte der SPD sinken, während die der Union steigen, nannte Struck normal. Es gebe den Kanzlerbonus. Auftritte im Ausland führten immer zu Zustimmung im Inland. „Sowie es aber jetzt an die Innenpolitik geht, wird das Bild der Kanzlerin auf die Realitäten zurück geführt.“

Auch Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) zeigte sich unbeeindruckt von den schlechten Umfragewerten für ihre Partei. „Was zählt, ist das Ergebnis von Arbeit, nicht das von Stimmungsmache“, sagte sie. Zudem seien unter den fünf beliebtesten deutschen Politikern derzeit drei Sozialdemokraten.

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