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Cyndi Lauper: Aus alt mach neu

Der schrillsten Popdiva der Achtziger, Cindy Lauper, gelang es nie, an Hits wie "Time After Time" anzuschließen. Daher gibt es die alten Songs nun in Neuauflage.

Der schillerndsten Popdiva der Achtziger, Cindy Lauper, gelang es bisher nicht, an Hits wie „Time After Time“, „She Bop“ oder „Girls Just Wanna Have Fun“ anzuschließen. Daher gibt es diese Songs nun in einer Neuauflage, allerdings in reduzierten Arrangements. „The Body Acoustic“ (Sony BMG) heißt das am 3. März erscheinende Album mit akustischen Versionen dieser Klassiker sowie zwei neuen Stücken.

Cindy Lauper erhielt bei den Aufnahmen zu dieser „Best Of der anderen Art“, wie die Plattenfirma wirbt, prominente Unterstützung. So wirkten u.a. Shaggy, Sarah McLachlan, Jeff Beck und Ani DiFranco mit. Dazu die Sängerin: „Ich wollte eine Party feiern und meine Freunde einladen.“ Das Album gibt es als normale und als Dual-Disc mit einem Videoteil. Cindy Lauper geht auf Tournee, steht von Ende März bis Mitte Juni aber auch in der „Drei Groschen Oper“ am Broadway auf der Bühne.

Überaus erfolgreich waren auch einmal die Damen von No Angels. Solo klappt es für die Sängerinnen nicht so ganz nach Wunsch. Nun versucht es Nadja Benaissa mit deutschem Soul – und scheitert kläglich. Die Texte überschreiten die Schmerzgrenze („Ganz still und leise geh ich auf die Reise in mein Ich, ich schließe meine Augen und fasse wieder Glauben an mich“), der Gesang bewegt sich zwischen Lamentieren und schlechter Naidoo-Kopie, die Musik ist ein einziges Klischee. Das Album „Schritt für Schritt“ (Universal) ist jenen zu empfehlen, denen die Lieder der Söhne Mannheims zu testosterongeladen sind.

Sehr dick trägt auch Andrea Bocelli auf. Der Longplayer „Amore“ (Universal) ist, dem Titel entsprechend, mit Liebesliedern vollgepackt. Zum ersten Mal verzichtete der Sänger ganz auf die Klassik und holte dafür Christina Aguilera, Stevie Wonder und Kenny G ins Studio. Die Songs stammen von den Zwanzigern bis heute, unter ihnen Standards wie „Can’t Help Falling In Love“ und die Julio-Iglesias-Schnulze „Momentos“.

Element Of Crime haben eine neue Single: „Straßenbahn des Todes“ (Universal), entnommen dem Album „Mittelpunkt der Welt“. Als Bonus gibt es die Coverversionen „My Bonnie Is Over The Ocean“ und „It’s Over Now, Baby Blue“ sowie den neuen Song „Alle Türen weit offen“. Besonders freuen wird es die Promo-Abteilung der Plattenfirma, dass die Gruppe nach vielen Jahren wieder einen Videoclip gedreht hat.

HipHop wird immer kommerzieller. Um den Underground in Deutschland zu fördern entstand der Sampler „Hamburg lädt ein“ (Sony BMG). Vertreten sind 13 mehr oder weniger bekannte MCs bzw. Produzenten. Den Szene-Überblick gibt es zum reduzierten CD-Preis.

Neue Singles: Als „R&B-Sensation aus Kanada“ wird laut Universal ein 24-jähriger Sänger namens Massari gehandelt. Dieser stellt sich mit dem Song „Be Easy“ in Österreich vor. Die heimische Ethno-Combo Raising Girl koppelte „Salamaleikum“ aus dem gleichnamigen Album aus. Ex-Blümchen Jasmin Wagner ist zurück, am 17. März kommt „Männer brauchen Liebe“, der Vorbote auf das Album „Die Versuchung“ (Universal).

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