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Cyberspace meets Reality: Schnitzeljagd quer durch Wien

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Computerfans aufgepasst: Morgen findet die "Journey to the End of the Night" statt. Dabei handelt es sich um eine einem Rollenspiel nachempfundene Schnitzeljagd quer durch Wien. Spielbeginn ist um 20.00 Uhr.

“Räuber und Gendarm” im XXL-Format: Zwei Computerfans laden am morgigen Freitag zur “Journey to the End of the Night” nach Wien. Bei diesem Geländespiel, das Online-Rollengames nachempfunden ist, müssen die Teilnehmer mit Hilfe einer Karte in einer bestimmten Reihenfolge fünf “Checkpoints” passieren, die in der ganzen Stadt verteilt liegen. Ziel dieses sogenannten Alternate-Reality-Games sei es, alle Stationen zu erreichen, ohne von einem der im Vorhinein bestimmten “Jäger” gefasst zu werden, erklärte Organisator Markus Hametner im APA-Gespräch.

Spielbeginn ist um 20.00 Uhr unweit der Prater Hauptallee. Dort werden die Game-Freunde in “Chaser” und “Runner” eingeteilt, wobei die Zugehörigkeit durch unterschiedlich farbige Bänder, die am Arm befestigt werden, ersichtlich ist. Danach beginnt die mehrstündige Verfolgungsjagd. “Der Reiz besteht darin, dass das Spiel in der realen Welt stattfindet”, so Hametner. Schließlich seien Spieler mit Ausnahme des Bandes von “normalen” Menschen nicht zu unterscheiden – nicht zuletzt deshalb, da die Sache ja in der Nacht stattfinde.

Der vorgegebene Parcours muss dabei in Form einer Schnitzeljagd bewältigt werden. Bei jedem Checkpoint gibt es einen “Agenten”, dessen Unterschrift man als Beleg braucht. Wie der erste Agent identifiziert werden kann, wird zu Beginn der Rallye verraten. Anschließend gibt es bei jedem Zwischenstopp Erkennungshinweise den jeweils folgenden Agenten betreffend.

Als Fortbewegungsmittel dürfen nur die eigenen Füße und Öffis verwendet werden. Autos sind ebenso verboten wie Fahrräder oder Skateboards. Wird ein Verfolgter durch Berühren am Arm als erwischt erklärt, wechselt er in den Trupp der Jäger. Dadurch werde es gegen Ende des Spiels immer schwieriger, unentdeckt ans Ziel zu kommen. Dieses wird irgendwo am Ring liegen. Damit die Spannung auch für die Jägerschaft erhalten bleibt, erhält jener “Chaser” eine kleine Trophäe, der am meisten Flüchtige schnappt.

Laut Hametner kommt die Idee für diese Art von Street-Game aus San Francisco. Dort habe sich eine computeraffine Gruppe daran gemacht, übliche Rollenspiele des Cyberspaces in die wirkliche Welt zu verlegen. Auch in anderen Städten habe es bereits eine Reihe solcher Events gegeben, wobei die Teilnehmerzahl üblicherweise zwischen 200 und 300 Personen liege.

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