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Cyanidkonzentration gesunken

Die Konzentration von Cyanid in der Donau ist nahe der rumänischen Stadt Bazias gesunken. Das meldete der rumänische Rundfunk Mittwoch früh unter Berufung auf die Umweltbehörden vor Ort.

Die hochgiftigen Abwasser, die vor zwei Wochen aus einer rumänischen Gold-Waschanlage ausgetreten waren, hatten am Dienstag bei Bazias mit dem Donauwasser wieder Rumänien erreicht. Noch am Abend zuvor war dort eine Giftkonzentration gemeldet worden, die den zulässigen Wert um das 30fache überstieg.

In den Ortschaften wenige Kilometer weiter stromabwärts seien bisher keine erhöhten Cyanid-Werte gemessen und auch kein Fisch- Sterben festgestellt worden. Dennoch, so hieß es im Rundfunk, sei die Bevölkerung gewarnt worden. Die Trinkwasserversorgung aus der Donau sei eingestellt und das Fischen verboten worden.

Am Mittwoch wollte der rumänische Umweltminister Romica Tomescu zum ersten Mal seit der Gift-Katastrophe zum Unglücksort nahe der nordwestrumänischen Stadt Baia Mare reisen. Bisher hatten ausschließlich sein Staatssekretär Anton Vlad und der Generaldirektor im rumänischen Umweltministerium, Gabriel Dumitrascu, mit ungarischen Vertretern über den Vorfall gesprochen.

Dumitrascu hatte erklärt, zwar habe es „eine Verseuchung“ gegeben, doch sei diese „unbedeutend“ gewesen. Zudem hätten sich “50 Prozent des Planktons“ in den von der Cyanid-Verseuchung betroffenen Flüssen Lapus und Somes wieder erholt.

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