CSU-Generalsekretärin Haderthauer muss gehen
Das beschloss der CSU-Vorstand einstimmig, wie die AP am Montag aus Vorstandskreisen erfuhr. In CSU-Kreisen wird auch der Rücktritt von Parteichef Erwin Huber erwartet. Huber sei kaum zu halten, hieß es aus dem Umfeld des CSU-Vorstandes am Montag in München. Bei der Nachfolge von Huber deute es auf den derzeitigen Partei-Vize Horst Seehofer zu. “Eine andere Alternative gibt es nicht”, hieß es in den Kreisen.
Mehrere CSU-Politiker forderten eine rasche Entscheidung über die Parteispitze. Seehofer hatte bereits am Sonntagabend gesagt, ein “Weiter so” könne es nicht geben. “Wenn man Konsequenzen ziehen will, dann kann man die nicht ewig hinausschieben”, sagte der CSU-Fraktionschef im bayerischen Landtag, Georg Schmid.
In München und Berlin beraten die Parteien über die Konsequenzen aus dem CSU-Wahldebakel für Bayern und den Bund. Nach dem schlechtesten CSU-Ergebnis seit 1958 waren in der Partei am Sonntagabend Forderungen nach personellen Konsequenzen laut geworden. Parteichef Huber und Ministerpräsident Günther Beckstein waren aber Spekulationen über einen Rücktritt entgegengetreten.