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Croatia Airlines streikt ab Mittwoch: Wien-Flüge nicht betroffen

Streik bei Croatia Airlines: Wien-Flüge sollen nicht betroffen sein.
Streik bei Croatia Airlines: Wien-Flüge sollen nicht betroffen sein. ©AP Photo/Darko Bandic
Am Mittwoch startet der Streit der Piloten, des Kabinenpersonals und der Mechaniker bei der kroatischen Fluggesellschaft Croatia Airlines (CA). Wien-Flüge sollen davon aber nicht betroffen sein.

Der Grund für den Streik bei Croatia Airlines sind gescheiterte Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag. Der Streik werde den Flugverkehr nur teilweise beeinträchtigen, kündigte die CA an.

Wien-Flüge von Streik bei Croatia Airlines nicht betroffen

Bestimmte Flüge dürfen trotz Arbeitsniederlegung nicht ausfallen. Medienberichten zufolge ist es genau vorgeschrieben, welche 22 inländischen und internationalen Flüge auch beim Streik durchgeführt werden müssen. Dazu gehören die Flüge zwischen Wien und Zagreb, sowie die Linien zwischen der kroatischen Hauptstadt und europäischen Städten wie London, München, Frankfurt oder Zürich. Auch die Flüge in die Küstenstädte Split und Dubrovnik müssen durchgeführt werden. Inmitten der Tourismus-Saison führt Croatia Airlines täglich bis zu 100 Flüge aus und befördert bis zu 10.000 Fluggäste.

Die Fluggesellschaft kündigte an, dass die Mehrheit der Flüge nach dem üblichen Flugplan durchgeführt werden soll. Passagiere sollen teilweise mit angemieteten Flugzeugen befördert werden oder zu anderen Fluggesellschaften umgebucht werden, hieß es. Nach Angaben der Fluggesellschaft werden durch den Streik rund 7.000 Fluggäste pro Tag betroffen sein, jeder Streiktag soll Verluste von bis zu 800.000 Euro einfahren.

Verhandlungen über neuen Kollektivvertrag gescheitert

Die Gewerkschaft ORCA hat bereits vor einen Monat einen Streik angekündigt, nachdem im Juni die Verhandlungen über den Kollektivvertrag scheiterten. Der Streik, der am 9. Juli beginnen sollte, konnte im letzten Moment abgewendet werden. Nach einem Treffen mit dem kroatischen Regierungschef Andrej Plenkovic wurde die Streikaktion aufgeschoben, weil die Gewerkschaft vom Premier Zusicherungen bekam, dass er helfen werde, die nötigen Voraussetzungen für die Unterzeichnung des Kollektivvertrags zu schaffen. Dazu sollte die Fluggesellschaft auch eine neue Führung bekommen. Einen Monat später sei nichts davon umgesetzt worden, weshalb die Gewerkschaft den Streik erneut ausgerufen hat.

Der bisherige Kollektivvertrag ist vor mehr als 20 Monaten ausgelaufen, die Verhandlungen über einen neuen blieben bisher erfolglos. Die Gewerkschaft fordert Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen, darunter längere Ruhepausen und mehr Urlaubstage. Die CA-Führung hält die Forderungen, deren Erfüllung zusätzliche Kosten von umgerechnet 4 Mio. Euro pro Jahr bedeuten würde, für inakzeptabel.

(APA/Red)

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