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Cristiano Ronaldo zum Weltfußballer 2013 gekürt

Cristiano Ronaldo zum zweiten Mal Weltfußballer
Cristiano Ronaldo zum zweiten Mal Weltfußballer
Zürich Der Weltfußballer des Jahres 2013 heißt Cristiano Ronaldo. Der Portugiese erhielt am Montag im Rahmen der FIFA-Gala in Zürich den begehrten "Ballon d'Or". In der Wahl unter Nationalteam-Trainern, -Spielern und ausgewählten Journalisten hatte sich der Real-Madrid-Star mit 1.365 Punkten vor dem Sieger der vergangenen vier Jahre, Lionel Messi (1.205), und Bayerns Franck Ribery (1.127) durchgesetzt.
FIFA-Gala in Zürich

Nach der Bekanntgabe war Ronaldo zu Tränen gerührt. “Es ist schwierig zu beschreiben, was ich gerade fühle. Es ist großartig, diesen Ballon d’Or gewonnen zu haben. Es ist ein sehr emotionaler Moment für mich”, sagte der 28-Jährige, der mit seinem dreijährigen Sohn auf der Bühne stand und zunächst keine Worte fand.

Kritik an seiner Wahl bleibt aber sicher nicht aus – dafür dürften auch die Bayern-Bosse sorgen. Zumal die Wahlfrist mitten im laufenden Wettbewerb verlängert worden war und Ronaldo die zweiwöchige “Nachspielzeit” im November zu eindrucksvollen Toren für Portugal nutzte. FIFA-Mediendirektor Walter de Gregorio versicherte, dass durch das ungewöhnliche Prozedere nur die Wahlbeteiligung auf 88 Prozent getrieben wurde, Ronaldo auch schon vorher Sieger gewesen wäre.

Koller und Fuchs für Ribery

Österreichs Teamchef Marcel Koller und ÖFB-Kapitän Christian Fuchs reihten den letztlich drittplatzierten Franck Ribery auf Platz eins. Bei Koller folgten hinter dem Franzosen Philipp Lahm und Zlatan Ibrahimovic, Fuchs nominierte Lahm für den zweiten und Gareth Bale für den dritten Platz.

Messi stimmte für Iniesta, Xavi und Neymar

Ronaldo selbst wählte in seiner Eigenschaft als portugiesischer Kapitän Radamel Falcao, Gareth Bale und Mesut Özil. Bei Portugals Teamchef Paulo Bento war Ronaldo vor Falcao und Arjen Robben die Nummer eins. Messi stimmte für seine Barcelona-Clubkollegen Andres Iniesta, Xavi und Neymar. Sein Nationaltrainer Alejandro Sabella setzte den 26-Jährigen auf Platz eins, Ronaldo aber immerhin auf Platz drei.

Gratulation von Messi

Am Ende hatte Ronaldo mit 27,99 Prozent aller Stimmen vor Messi (24,72), Ribery (23,36), Ibrahimovic (5,29), Neymar (3,17) und Iniesta (2,08) das bessere Ende für sich und erhielt dafür Gratulationen von Messi. “Er hatte ein großartiges Jahr und hat den Sieg verdient.” Ronaldo bedankte sich umgehend dafür. “Ich bin über sein Lob sehr glücklich. Er ist ein Spieler, den ich bewundere.”

Platini war stocksauer

Weit weniger zufrieden wirkte UEFA-Boss Michel Platini, der seinen Landsmann Ribery favorisiert hatte. Während es von den Bayern-Bossen – zumindest vorerst – keine Unmutsäußerungen gab, fand Platini klare Worte. “Ich bin sehr enttäuscht für Ribery. Wird es im nächsten Jahr wieder Ronaldo-Messi, in zwei Jahren Messi-Ronaldo und in drei Jahren Ronaldo-Messi? In den vergangenen 50 Jahren hat der Ballon d’Or dem Erfolg auf dem Platz Rechnung getragen. Er wird nun mehr für die globale Leistung der Spieler vergeben, und das führt zu einem Problem”, sagte der Ex-Weltklasse-Kicker.

Alaba nicht im “Dream Team”

Österreichs Fußball-Star David Alaba hat es indes nicht in die Weltauswahl 2013 geschafft. Als beste Abwehrspieler wurden Philipp Lahm (Bayern), Sergio Ramos (Real Madrid), Thiago Silva (Paris St. Germain) und Dani Alves (Barcelona) ausgezeichnet.

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