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“Crash Bandicoot N. Sane Trilogy” im Test: Dreifach-Nostalgie-Retro

Crash ist zurück und begeistert auch heute.
Crash ist zurück und begeistert auch heute. ©Activision/Vicarious Visions
Viele heute erwachsene Gamer sind mit "Crash Bandicoot" auf der PlayStation aufgewachsen. Zwischendurch war der niedliche Beuteldachs auch immer wieder auf anderen Plattformen zu finden, allerdings kam er da nicht immer richtig zur Geltung. Mit “Crash Bandicoot N. Sane Trilogy”, einem Remake der ersten drei Teile, die nicht nur für die PlayStation 4 und Xbox One, sondern auch für die Switch veröffentlicht wurde, soll sich das nun ändern.
“Crash Bandicoot N. Sane Trilogy”

Naughty Dog kann heute nicht nur mit Videospielen wie “The Last of Us” oder der “Uncharted”-Reihe punkten, auch “Crash Bandicoot”, bei dem Naughty Dog das ursprüngliche Entwicklerstudio war, zog viele Spieler in seinen Bann. Mit “Crash Bandicoot N. Sane Trilogy” setzt das Studio Vicarious Visions, das für das Remake zuständig ist, nun auf noch schwierigere Level als das Original.

Die Geschichte rund um Crash ist schnell erzählt: Dr. Neo Cortex versucht sich in seinem Labor an Experimenten mit Tieren, indem er sie mit einem Laser bestrahlt, die die süßen Viecher zu Mutanten werden lässt. Bei dem Beuteldachs tauchen allerdings Probleme auf und Crash kann sich befreien. In Teil 2 “Cortex Strikes Back” möchte der Doktor die Welt retten und beauftragt den Beuteldachs, ihm 25 Kristalle zu bringen. Auch der nächste Teil geht nahtlos über und zeigt wie die Weltraumstation von Dr. Neo Cortex auf der Erde einschlägt. Richtig tiefgehend ist die ganze Story nicht, aber das muss sie hier auch nicht sein.

Crash Bandicoot im Jump’n’Run Remake

Die Level in “Crash Bandicoot N. Sane Trilogy” sind im typischen Jump’n’Run-Stil gehalten: Spieler müssen bis zu einem bestimmten Checkpoint durchhalten, damit Crash im Fall von Versagen wieder von diesem Speicherpunkt aus starten kann. Allerdings ist es nicht unbedingt leicht diese Punkte zu erreichen. Es kann schon mal vorkommen, dass man anfangs all seine Leben verspielt und das Game Over dann einem ins Gesicht grinst. Die bisher abgeschlossenen Level bleiben dabei aber gespeichert, nur das noch nicht beendete Level muss, egal ob ein Checkpoint erreicht wurde oder nicht, neu gestartet werden.

Activision/Vicarious Visions
Activision/Vicarious Visions ©Activision/Vicarious Visions

Neu bei “Crash Bandicoot N. Sane Trilogy” ist, dass Spieler nun auch mit Coco, Crashs Schwester, spielen können. Coco hat allerdings keine anderen Fähigkeiten als ihr Bruder, nur die Optik verändert sich. Das Beuteldachs-Mädchen erscheint schon im zweiten Teil, allerdings erfahren die Spieler erst in Teil drei, warum Coco Crash unterstützt. Vicarious Visions springt dadurch auf den Trend-Zug mit auf, indem weibliche spielbare Charaktere eingebaut werden um auch Frauen und Mädchen gezielter anzusprechen.

Remake schwerer als Original

“Crash Bandicoot” war noch nie ein besonders leichtes Jump’n’Run, allerdings ist das Remake um einiges schwieriger geworden. Dazu zählen nicht nur die Checkpoints, sondern auch die Abgründe, über die Crash springen muss. Drückt man hier zu früh auf den Knopf, springt der Beuteldachs nämlich direkt in den Abgrund. Bei dem Original gab es dazu noch einen größeren Spielraum, der hier aber bewusst verringert wurde.

Activision/Vicarious Visions
Activision/Vicarious Visions ©Activision/Vicarious Visions

Grafisch ist das Videospiel auf der Nintendo Switch keine große Leistung. “Crash Bandicoot N. Sane Trilogy” kommt mit 30 Frames daher, die Auflösung beim Fernseher wurde allerdings auf 720p abgespeckt. Auf dem Bildschirm der Konsole bring das Spiel dann auch nur noch 480p zustande, was man auch deutlich sieht. Crash selbst bekommt der Spieler aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehen: Entweder klassisch von hinten oder von hinten, wenn er vor etwas davonläuft. Auch eine Sicht von der Seite kommt immer wieder vor.

Fazit

“Crash Bandicoot N. Sane Trilogy” erinnert stark an alte Zeiten und es macht auch viel Spaß, die Abenteuer mit Crash erneut durchzuspielen. Leider lässt die Grafik aber sehr stark zu wünschen übrig, was auch die originalen Sounds in dem Spiel nicht ausgleichen können. Coco ist auch ein netter Charakter, allerdings wären hier neue Fähigkeiten oder eine andere Schwierigkeitsstufe sinnvoll gewesen. Alles in allem taucht man der Nostalgie wegen aber wirklich gern in die Welt von Crash Bandicoot ab.

Das Testmuster wurde uns vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt.

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