Mit dem Flug der Atlantis nimmt die NASA dreieinhalb Jahre nach der Columbia-Katastrophe den weiteren Ausbau der Internationalen Raumstation in Angriff.
Die Fähre soll 17,5 Tonnen Material zur ISS in 350 Kilometer Höhe bringen. Die Shuttle-Besatzung unter Leitung von Brent Jett will die neuen Teile auf ihrer elftägigen Mission unter anderem bei drei komplizierten Außenbordeinsätzen montieren.
Der Aufbau der halb fertig gestellten ISS hat sich durch den Absturz der Columbia verzögert. Die zwei Shuttle-Missionen seit der Katastrophe vom Februar 2003 waren der NASA zufolge vor allem Testflüge für die verbesserten Sicherheitsvorkehrungen der Raumfähren. Nach der erfolgreichen Discovery-Mission im vergangenen Monat konzentriert sich die NASA nun wieder auf den Bau der ISS.