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Costa Concordia: Suche nach Vermissten geht weiter

Taucher verschaffen sich mit Sprengsätzen Zugang zu weiteren Teilen des Wracks.
Taucher verschaffen sich mit Sprengsätzen Zugang zu weiteren Teilen des Wracks. ©EPA
Die Tauchermannschaften haben am Montag vor der toskanischen Insel Giglio die Suche nach weiteren Vermissten im Wrack des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" wieder aufgenommen.
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Mit Sprengkörpern wollen sich die Teams Zugang zu jenen Teilen des Wracks verschaffen, zu denen sie bisher noch nicht vordringen konnten. 20 Menschen verschiedener Staatsangehörigkeiten werden nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes “Costa Concordia” am 13. Jänner noch vermisst. Mindestens 13 Menschen kamen bei dem Unglück um. Bisher wurden nur acht von ihnen identifiziert.

Kundgebung der Reederei-Mitarbeiter

In Genua, Hauptquartier der “Costa Crociere”, Betreiber des verunglückten Schiffes, fand am Sonntagnachmittag eine Kundgebung von Mitarbeitern der Reederei statt. Sie demonstrierten damit ihre Solidarität mit den Todesopfern, den Passagieren und den Besatzungsmitgliedern der “Costa Concordia”, die Hunderte Menschen retteten. Die rund 600 Leute trugen Uniformen der Gesellschaft. Vor dem Sitz der Kreuzfahrtgesellschaft wurden Spruchbänder mit Solidaritätsbotschaften ausgerollt. “Wir sind eine einzige Familie”, sagte die Organisatorin der Demonstration, Luana Oliveri.

2.400 Tonnen Dieselöl

Am Montag tagt das wissenschaftliche Komitee, das entscheiden muss, wann man mit dem Abpumpen des Öls in den Tanks des havarierten Schiffes beginnen soll. “Costa Crociere” hat dafür ein Spezialunternehmen beauftragt. Laut der italienischen Regierung können diese Arbeiten jedoch nicht in Angriff genommen werden, solange die Suche nach Vermissten noch im Gange ist. 2.400 Tonnen Dieselöl befinden sich in den Tanks der “Costa Concordia”. Sollten sie ins Wasser gelangen, wäre das Meeresschutzgebiet im Toskanischen Archipel in akuter Gefahr. (APA)

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