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Costa Concordia - Moldawierin belastet Schettino

"Kapitän wollte mit Hubschrauber vom Schiff flüchten".
"Kapitän wollte mit Hubschrauber vom Schiff flüchten". ©AP
Die Moldawierin Domnica Tschemortan, die sich zum Zeitpunkt der Havarie der Costa Concordia auf der Kommandobrücke des Kreuzfahrtschiffes aufgehalten hatte, belastet Kapitän Francesco Schettino. Dem Klatschmagazin "Oggi" sagte die 26-Jährige, dass der Kapitän alles organisiert habe, um in der Unglücksnacht mit einem Hubschrauber vom Schiff zu flüchten.
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Tschemortan berichtete, dass sie mit Schettino und dem Kellner Ciro Onorato auf Deck elf gegangen sei. “Schettino versicherte, dass er dort hinaufgestiegen war, weil er die Lage des Schiffes kontrollieren wollte. In Wahrheit wartete er auf einen Hubschrauber, der uns alle drei hätte wegbringen sollen”, erklärte Tschermontan. Wer den Hubschrauber für Schettino organisierte haben soll, sagte sie nicht. Etwas sei jedoch schief gelaufen, der Kapitän musste auf den Hubschrauber verzichten.

Wichtige Zeugin

Die Moldawierin hatte Schettino in den vergangenen Tagen aufgefordert, die Wahrheit über das Unglück vor der Insel Giglio im Jänner 2012 zu sagen. Nach Angaben italienischer Medien setzte sie Schettino eine Frist bis Dienstag.

Die 26-Jährige, die damals eine Beziehung mit Schettino hatte, gilt als wichtige Zeugin in dem Prozess wegen fahrlässiger Tötung gegen den Kapitän. Tschemortan war nach eigenen Angaben Schettinos Gast an Bord, als die Costa Concordia einen Felsen rammte. Die Havarie hatte 32 Menschenleben gefordert.

(APA)

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