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Costa Allegra: Schwierige Zustände an Bord wegen großer Hitze

Kapitän des französische Trawlers: "Anstrengende Seefahrt."
Kapitän des französische Trawlers: "Anstrengende Seefahrt." ©AP
Die Passagiere des im Indischen Ozean havarierten Kreuzfahrtschiffes "Costa Allegra" müssen weiter bei großer Hitze ohne Strom oder Klimaanlage auskommen.
Fischtrawler schleppt Costa Allegra ab
Ankunft auf Seychellen am Donnerstag

“Die Lebensbedingungen an Bord des Schiffes sind bei Temperaturen von etwa 30 Grad im Freien schwierig. In den Kabinen muss es noch schlimmer sein”, berichtete Alain Derveute, Kapitän des französischen Trawler “Trevignon”, der die “Costa Allegra” abschleppt. Die Wetterbedingungen seien gut und die See ruhig, doch die Fahrt sei schwierig. “Wir kommen bei einer Geschwindigkeit von fünf Knoten voran. Zweimal am Tag wird das Schiff von einem Hubschrauber mit Lebensmitteln beliefert”, sagte Derveute im Interview mit dem italienischen TV-Kanal TGcom24.

Sicher vor Piraten

“Wir wissen, dass in diesen Gewässern Piraten verkehren, doch die Passagiere sind sicher, da sich an Bord des Kreuzfahrtschiffes auch das Militär befindet”, meinte der Kapitän. In das Schiff seien Fachleute und administratives Personal der Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere, Betreiber des havarierten Schiffes, eingestiegen. Sie würden die Ankunft der Passagiere organisieren.

97 Österreicher an Bord

Das Schiff sollte am Donnerstagvormittag in Mahe, der Hauptinsel der Seychellen eintreffen. An Bord befinden sich 636 Passagiere, darunter 97 Österreicher, und 413 Besatzungsmitglieder. Ein Brand im Maschinenraum hatte am Montag die Stromversorgung des Kreuzfahrtschiffes zerstört und es manövrierunfähig gemacht.

Die “Costa Allegra” gehört zur selben italienische Reederei wie die am 13. Jänner vor der toskanischen Küste auf Grund gelaufene “Costa Concordia”. Dabei kamen mindestens 25 Menschen ums Leben, sieben Menschen werden noch vermisst. (APA)

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