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Coronavirus-Verdacht in Wien: Entwarnung vom KFJ

Im Falle des Coronavirus-Verdachts in Wien konnte das KFJ Entwarnung geben.
Im Falle des Coronavirus-Verdachts in Wien konnte das KFJ Entwarnung geben. ©APA (Sujet)
Jene chinesische Flugbegleiterin, die Samstagabend mit Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion in das Kaiser Franz Josef-Spital eingeliefert wurde, ist nicht mit dem Virus infiziert, teilte das Krankenhaus am Sonntagabend mit.

"Ich möchte hier vor allem dem Team des virologischen Zentrums der Med Uni Wien danken, das die Tests so rasch durchgeführt hat und in dieser wichtigen Frage für Sicherheit sorgt", unterstrich der ärztliche Direktor des Wiener Krankenstaltenverbandes (KAV), Michael Binder. Diese reibungslose Zusammenarbeit aller involvierten Einrichtungen und die "perfekt funktionierende Rettungskette zeigt, dass Wien für mögliche künftige Fälle bestens vorbereitet ist", so Binder. Alarmierung, Rettungskette, Spitalsaufnahme etc. hätten perfekt funktioniert.

Flugbegleiterin von Rettung aus Wiener Hotel abgeholt

Der Fall lief quasi wie in einem Lehrbuch ab: "Die Frau hatte sich zwei Tage in Wuhan aufgehalten", sagte Oberärztin Sabine Hagenauer von der 4. Medizinischen Abteilung des Krankenhauses (Infektionsabteilung) und behandelnde Ärztin. Als Flugbegleiterin einer Crew sei sie dann in einem relativ knappen zeitlichen Abstand eben nach Wien gekommen.

Die Alarmierung der Rettung erfolgte durch die Patientin selbst. Hagenauer: "Die Patientin hatte Sorge, infiziert sein zu können und hat die Rettung angerufen." Die Flugbegleiterin hatte in einem Hotel in Wien übernachtet. Von dort aus wurde die Wiener Berufsrettung kontaktiert.

Sicherheitsmaßnahmen wegen Coronavirus-Verdachts getroffen

Klaus Herbich (MA 70/Wiener Berufsrettung): "Wir haben die Patientin direkt aus dem Zimmer abgeholt und ins Spital gebracht." Schon dabei seien alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen gewesen, um eine allfällige Übertragung auf andere Personen zu verhindern. "Kontaktschutz gehört zur Standardausrüstung der Wiener Berufsrettung." Die Aktion sei ab Samstag 21.30 Uhr gelaufen.

Ursula Karnthaler (MA 15/Gesundheitsamt) schilderte das bisherige seuchenhygienische Vorgehen als Vorsichtsmaßnahme auch im bloßen Verdachtsfall: "Wir haben die Kontaktpersonen aufgesucht. Sie sind alle symptomfrei." Es handle sich dabei vor allem um die übrigen Crewmitglieder.

(APA/Red.)

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