Coronavirus-Testkapazität in NÖ durch Vetmed Uni Wien-Kooperation erneut erhöht

Die Bildungs- und Forschungsstätte ermöglicht nach Angaben der Landeschefin eine zusätzliche Kapazität von 270 Testungen pro Werktag. Die genaue Anzahl der täglichen Untersuchungen sei natürlich weiterhin von mehreren Faktoren abhängig, betonte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Dazu zählen demnach die "verfügbaren Test-Materialen, Wartungsarbeiten von Geräten" oder der "Abbau von Testrückständen".
Vetmed Uni Wien will in Corona-Krise Beitrag für die Gesellschaft leisten
Von der Verfügbarkeit der notwendigen Verbrauchsmaterialien am Weltmarkt sei naturgemäß auch die Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni) abhängig. Der große Vorteil der Bildungs- und Forschungsstätte sei jedoch, dass durch die laufende Labortätigkeit, das verfügbare Personal während der Corona-Krise sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Experten innerhalb der Universität die Untersuchungen selbst durchgeführt werden könnten.
"Wir bilden nicht nur Tierärzte für Österreich aus, sondern wollen in der derzeitigen Krise auch einen Beitrag für die Gesellschaft leisten", hob Vetmeduni-Rektorin Petra Winter hervor. Der Aufbau des Testlabors und die Abstimmungen mit den Behörden seien genau deshalb vorangetrieben worden. Konkret von einem interdisziplinären Expertenteam durchgeführt werden sogenannte PCR-Tests.
Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) verwies darauf, dass die mobilen Teams im Bundesland bis zu 800 Abstriche täglich ermöglichen würden. Sichergestellt sei im Testregime weiterhin auch das "Contact Trading". Neben dem Ausbau der Laborkapazitäten stelle der Ankauf von serologischen Schnelltests eine wichtige Maßnahme gegen die Ausbreitung von Covid-19 dar. "Diese werden uns helfen zu erfahren, welche Personen am Coronavirus bereits erkrankt waren und dagegen Antikörper entwickelt haben", sagte Königsberger-Ludwig.
(APA/Red.)