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Coronavirus: So breitete sich die Krankheit bisher aus

Das Corona-Virus soll sich von der chinesischen Metropole Wuhan aus verbreitet haben.
Das Corona-Virus soll sich von der chinesischen Metropole Wuhan aus verbreitet haben. ©APA/AFP/NOEL CELIS
Mindestens 80 Menschen sind an dem neuem Coronavirus schon gestorben. So hat sich die aus China stammende Lungenkrankheit bisher verbreitet:

Dezember 2019: Erste Infektionen werden bekannt. Sie sollen auf einen Markt in der Millionenstadt Wuhan zurückgehen, wo Fische und Wildtiere verkauft werden.

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31. Dezember: Bisher seien 27 Erkrankte identifiziert worden, teilt die Gesundheitsbehörde in Wuhan mit. Die Ursache der Erkrankungen gibt noch Rätsel auf.

6. Jänner 2020: Angaben aus Wuhan zufolge ist die Zahl der Erkrankungen auf 59 gestiegen, Verdachtsfälle gibt es in Hongkong und Singapur. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schaltet sich ein.

9. Jänner: Experten identifizieren laut WHO als Erreger das neue Coronavirus.

Erste Tote durch das Corona-Virus

11. Jänner: Chinas Behörden melden einen ersten Todesfall, sieben Patienten seien in kritischem Zustand.

14. Jänner: Der Erreger wird laut WHO in Thailand und damit erstmals im Ausland nachgewiesen. Dem Berliner Virologen Christian Drosten zufolge handelt es sich um ein Sars-Virus - ähnlich dem bei der Sars-Pandemie 2002/03. Sars steht für "Severe Acute Respiratory Syndrome", also Schweres Akutes Atemwegssyndrom.

20. Jänner: Das Coronavirus sei von Mensch zu Mensch übertragbar, berichten chinesische Experten. Die Zahl der bestätigten Infektionen ist nach Angaben aus Wuhan auf 200 gestiegen, bei drei Todesfällen.

Wohl mehr als 4.000 Infizierte

22. Jänner: Trotz rasanter Zunahme der Infektionen ruft die WHO keine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" aus. Die Zahl der Toten in China sei auf 17 gestiegen, heißt es aus Wuhan. Londoner Forscher schätzen die Zahl der Infizierten bereits auf mehr als 4000.

24./25. Jänner: Das Coronavirus hat Europa erreicht, in Frankreich werden drei Fälle bekannt. Aus Angst vor weiterer Verbreitung werden in China inzwischen mehr als 43 Millionen Menschen weitgehend von der Außenwelt abgeschottet. Die Behörden sprechen nun von 41 Toten. Fälle gibt es auch in den USA, Japan, Südkorea, Thailand, Vietnam, Nepal, Singapur, Taiwan und Australien. In Wien wird eine Frau mit Verdacht auf die Krankheit ins Kaiser-Franz-Josef-Spital gebracht, doch gibt es schon tags darauf Entwarnung.

Deutlicher Anstieg Ende Jänner

26. Jänner: Die chinesischen Behörden sprechen von rund 2000 Infizierten und 56 Todesfällen. Außerhalb des Landes gibt es nach Angaben der europäischen Gesundheitsbehörde ECDC 38 bestätigte Fälle. Am Abend gibt der Wiener Krankenanstaltenverbund einen weiteren Verdachtsfall in der österreichischen Hauptstadt bekannt.

27. Jänner: Die Zahl der Toten ist nochmals um 24 auf 80 gestiegen. Innerhalb eines Tages klettert die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuen Coronavirus um mehr als 700 auf 2744. Mit den rund 50 Fällen außerhalb Chinas sind damit bisher knapp 2800 Fälle weltweit bestätigt.

(APA/red)

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