Die sieben am Sonntag aus der chinesischen Provinz Hubei zurückgekehrten, bisher symptomfreien Österreicher sind erneut negativ auf den Coronavirus getestet worden, wie es am Mittwoch auf Nachfrage der APA aus dem Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) hieß. Die sechs Erwachsenen und ein Kind befanden sich weiterhin in Wien in Quarantäne.
Rückkehrer werden täglich kontrolliert
Für sie war es nicht der letzte Coronavirus-Test - ob die aus China Heimgekehrten damit infiziert sind, wird auch noch in den nächsten zehn Tagen immer wieder überprüft, da die Inkubationszeit bis zu zwei Wochen beträgt. Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hatte am Montag betont, dass die Rückkehrer täglich vom Gesundheitsamt kontaktiert würden. "Es werden in diesen zwei Wochen noch mehrere Abstriche und Untersuchungen nach einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus vorgenommen", so Hacker. Falls die Testergebnisse negativ sind, dürfen die sieben Österreicher am 15. Februar nach Hause, hieß es am Mittwoch.
Keine Verdachtsfälle in Wien
Auch die weiteren drei Wiener Verdachtsfälle - zwei chinesische und ein österreichischer Staatsbürger - haben sich am Mittwochnachmittag nicht bestätigt. In Wien gibt es somit derzeit keine Verdachtsfälle.
In Salzburg war eine 31-Jährige am Dienstag wegen Verdachts auf eine Coronavirus-Infektion in das Uniklinikum Salzburg gebracht worden, sie verließ aber in der Nacht auf Mittwoch die Isolierstation ohne Absprache mit dem Krankenhauspersonal. Am Mittwochvormittag wurde sie schließlich, nachdem sie polizeilich gesucht worden war, in ihrem Zuhause aufgefunden und erhielt mittlerweile ihr negatives Testergebnis.
Weitere Fälle in Kärnten und Tirol
In Kärnten gibt es derzeit zwei Verdachtsfälle, auf deren Ergebnisse nun gewartet wird. Im Bezirk Kitzbühel in Tirol sind am Mittwoch vier neue Corona-Verdachtsfälle bekannt geworden. Es handelt sich dabei um eine Tiroler Familie, die aus Shanghai zurückgekehrt ist. Auch die Ergebnisse in Tirol waren am Mittwochnachmittag noch ausständig.
(APA/red)