Das sei rund ein Viertel der Gesamtmittel, hielt der Landesparteichef fest. Man wolle nun auch als "Ideengeber" fungieren, was mit den Mitteln gemacht werden könnte. Auf der Liste der möglichen Projekte finden sich dabei durchaus Forderungen, die von den jeweiligen Bezirken bereits des öfteren erhoben wurden.
Investitionsvorschläge für Hietzing und die Josefstadt
Bezirkschefin Silke Kobald aus Hietzing plädiert etwa für eine völlige Neugestaltung des Knotenpunktes Kennedybrücke. Dieser könne die Verkehrsströme kaum mehr bewältigen, beklagte sie - auch weil es bei der U-Bahn-Station nur einen Ausgang gebe. Sie forderte, einen zweiten zu schaffen, nämlich dort, wo sich der Hofpavillon befindet, der einst dem Kaiserhaus vorbehalten war.
Veronika Mickel, die Vorsteherin der Josefstadt, ortet wiederum dringenden Sanierungsbedarf beim Palais Schönborn in der Laudongasse. In dem Gebäude befindet sich das Volkskundemuseum. In Sachen Kultur wäre auch ein Kulturgenussgutschein sinnvoll, sagte sie. Dieser könnte ähnlich wie der Gastro-Gutschein, den die Wiener Haushalte Mitte Juni bekommen, ausgegeben werden.
Ideen für die teuren Pflaster Wiens
City-Bezirksvorsteher Markus Figl pochte einmal mehr auf die Errichtung eines zweiten U-Bahn-Liftes am Stephansplatz. Dieser sei bereits von der Stadt selbst als wichtiges Projekt erachtet worden. Letztendlich sei es aber an der Finanzierung gescheitert, beklagte er. Auch der ins Stocken geratene Umbau des Schwedenplatzes wurde als Wunsch geäußert.
Döblings Bezirkschef Daniel Resch schlug eine zusätzliche U4-Haltestelle im Bereich der Gunoldstraße vor. Immerhin würden in dem Gebiet dort zahlreiche neue Arbeitsplätze entstehen, gab er zu bedenken.
Landesparteichef Blümel gab bei dem Termin auch Einblick in die parteiinternen Vorbereitungen auf die Wien-Wahl, die laut derzeitigem Stand am 11. Oktober über die Bühne gehen wird. So seien bereits Termine zur Erstellung der türkisen Liste angesetzt worden, hieß es. Diese soll Anfang Juli präsentiert werden.
(APA/Red.)